Nutza:El bes/Verschieberegeln

HINWEIS: Folgende Regeln zum Verschieben von Artikeln sind lediglich ein Vorschlag. Diese Regeln sind noch nicht wirksam. Nur wenn von Seiten der Community postive Rückmeldungen kommen, können diese Regeln in dieser oder in einer geänderten Form nach einer Abstimmung in Kraft gesetzt werden. Stellungnahmen bitte auf der Diskussionsseite abgeben.


Grundsätzliches:

In der bar.WP sollten die Lemma der Artikel grundsätzlich in einer bairischen Dialektform gehalten sein. Wenn es von einem Begriff oder Ortsnamen eine Dialektform gibt, sollte das Lemma immer in dieser Dialektform gehalten sein und nicht Standarddeutsch. Parallel dazu soll es zu jedem Lemma eine Weiterleitung von der standarddeutschen Schreibweise zur Dialektschreibweise geben (Beispiel: München –› Minga, Wien –› Wean).

Da es im realen Leben keine Standardschreibweise für's Bairische gibt und verschiedene legitime Ansätze zur Verschriftlichung des Dialekts existieren (phonetisch mit Sonderzeichen, phonetisch ohne Sonderzeichen, etymologisch, nahe am Standarddeutsch oder möglichst weit weg davon), gibt es auch oft verschiedene Meinungen wie ein Artikel und insbesondere ein Lemma geschrieben werden soll. Eine einheitliche Schreibweise in der ganzen bar.Wikipedia ist auf Grund der verschiedenen bairischen Dialekte (von Oberbayern bis Wien, vom Bayrischen Wald bis Südtirol) und der verschiedenen Verschriftlichungsvarianten ohnehin eine Illusion. Das sollte jedem klar sein.

Im Zweifel ist deswegen immer die Schreibweise des Hauptautors zu respektieren. Wer am meisten Arbeit in einen Artikel steckt, der soll auch die Ehre haben, die Schreibweise des Lemmas zu bestimmen. Wenn aber doch begründete Verschiebewünsche auftauchen sollten Streit und Edit-Wars verhindern werden und deshalb gewisse Regeln eingehalten werden.

Fall 1 - Neuer Artikel, unbairisches Lemma Werkeln

Wenn eine IP oder eine unbekannter neuer User einen neuen Artikel anlegt, meist ist dies ein kleine Stub, der aber halbwegs brauchbar oder ausbaufähig ist, sollte dieser nicht gelöscht sondern behalten werden. Oft sind diese IP-Stubs aber unter einem standarddeutschen Lemma angelegt. Wenn einem erfahrenen Benutzer (Admin oder nicht ist egal) so ein IP-Stub mit unbairischem Lemma auffällt, kann er diesen ohne lang Herumdiskutieren auf ein bairisches Lemma seiner Wahl verschieben. Ist der Artikel länger und in einem bestimmten bairischen Dialekt geschrieben, sollte auch die Form des Lemmas diesem Dialekt entsprechen (zB wenn Fließtext Tirolerisch, dann auch Lemma Tirolerisch). Handelt es sich allerdings nur um einen kleinen Stub, so kann der Verschieber den Artikel auch auf seinen Dialekt umändern, wenn er den Fließtext substantiell ausbaut.

Andere Benutzer sollten so eine Verschiebung von einem unbairischen auf ein bairisches Lemma respektieren. Eine weitere Verschiebung (auf zB eine andere Schreibweise) sollte immer erst diskutiert werden. Da unsere Community hier klein ist, sollte so eine Diskussion immer mindestens zwei Wochen offen gehalten werden, bevor nach Konsens oder Abstimmung eine Aktion erfolgt.

Fall 2 - offensichtliche Falschschreibung Werkeln

Ist ein Lemma offensichtlich falsch geschrieben (Tippfehler, Groß/Kleinschreibung, etc.) kann jeder erfahrene User das Lemma auf die richtige Schreibweise verschieben, ohne lang Diskutieren. Ist ein Lemma in einer schlüssigen bairischen Form geschrieben, bei der sich aber offensichtlich unabsichtlicher ein Formfehler eingeschlichen hat, kann der Fehler ebenfalls ohne Diskussion korrigiert werden, so lange die Dialektform des ursprünglichen Autors respektiert wird.

Fall 3 - strittiges Dialektschreibweise Werkeln

Oft kommt es vor, dass jemand einen Artikel findet, bei dem ihm/ihr die vom Artikelersteller gewählte Dialektschreibweise so gar nicht gefallen will. Hier gilt grundsätzlich, dass die Schreibweise des Artikelerstellers oder Hauptautors unbedingt zu respektieren ist. Wenn der das so gewählt hat, dann ist das eben so. Eine mögliche Änderung der Schreibweise und damit Verschiebung des Artikels kann nur per Diskussion angeregt werden und erfolgt erst, wenn dort ein Konsens oder eine Mehrheit erzielt wurde. Solche Diskussionen sollten mindestens zwei Wochen lang offen gehalten werden, um mehr Personen die Möglichkeit zu geben sich zu äußern. Bei umfangreicheren Artikeln über 5 KB sollte man am Besten zusätzlich noch am Ståmmdisch oder in der Amtsstube auf diese Verschiebe-Diskussion hinweisen.

Fall 4 - Ortsnamen Werkeln

Oft gibt es verschiedene Dialektformen oder Ausspracheformen für ein und den selben Begriff. Grundsätzlich entscheidet der Artikelersteller oder Hauptautor welche Form er wählt und diese sollte dann auch von den anderen respektiert werden und nur nach einer gründlichen Diskussion mit guten Argumenten geändert werden. Bei Ortsnamen hingegen, sollte der Artikel und das Lemma immer in jener Form gehalten sein, die dem lokalen Dialekt entspricht. Deshalb ist der Artikel Såizburg auf Salzburgerisch, der Artikel Båssa auf Innboarisch, der Artikel Bozn auf Südtirolerisch und der Artikel Wean auf Wienerisch geschrieben.

Wenn ein User Zweifel hat, ob die gewählte Form tatsächlich dem lokalen Dialekt entspricht, soll er das auf der Diskussion ansprechen. Dort haben aber ausdrücklich die Aussagen der Benutzer aus genau dieser Region das meiste Gewicht. Sollten sich mehrere Benutzer aus dieser Dialektregion zu Wort melden und sich nicht einig werden, zählt vorerst einmal immer die Schreibweise die der Hauptautor des Artikels gewählt hat. Wenn ein Verschiebewunsch aber mit schriftlichen Quellen bekräftigt werden kann, etwa einem Eintrag in einem Dialektwörterbuch, der Schreibweise einer lokalen Zeitung, oder literarische Quellen (Roman aus der Region) etc. zählen diese Belege mehr als der Wunsch des Hauptautors. Optimal sind dabei reputable Quellen, die auch online Verfügbar sind.

Bei Orten ausserhalb des bairischen Sprachgebiets sollte eine Form gewählt werden, die möglichst im ganzen bairischen Sprachraum üblich ist. Bei Orten nahe am bairischen Sprachraum hat die diesem Ort nächstgelegene bairische Dialektregion mehr Gewicht.

Fall 5 - Personennamen Werkeln

Über die Schreibweise von Personennamen gibt es momentan keinen Konsens in der bar.Wikipedia. Einige sind der Meinung, bei Personen sollte nur die offizielle und amtliche Schreibweise verwendet werden. Dies ist auch bei den meisten Personenartikeln der Fall. Bei Menschen aus dem bairischen Sprachraum, deren Name auch im realen Leben oft in der Dialektform gesagt wird, gibt es allerdings schon die berechtigte Frage, ob man nicht den Mut haben soll, die in einer Dialektwikipedia auch in der Dialektform zu schreiben. Besonders trifft dies bei Volksschauspielern, Musikern, Sportlern und sogenannten "Originalen" zu. Bei einem Fredl Fesl und einem Gustl Bayrhammer schreiben wir deshalb nicht Alfred Fesl oder Gustav Bayerhammer. Bis in Zukunft vielleicht durch ein Meinungsbild einmal eine durchgehende Lösung der Frage der Personennamenschreibweise gefunden ist, gilt hier deshalb die Einzelfallprüfung. Grundsätzlich sollte auch hier die Schreibweise des Hauptautors respektiert werden und Verschiebungen nur nach Diskussion und Konsens erfolgen.

Fall 6 - Pflanzen und Tiere Werkeln

Besonders im Bereich von Pflanzen und Tieren sterben die alten Dialektbezeichnungen in einem unglaublichen Tempo aus und werden von den Standarddeutschen Wörtern verdrängt. Wer kennt schon noch die ursprünglichen Bezeichnungen für Kräuter, Gemüse, Beeren, Bäume, Vogerl und Viecherl, die unsere Großeltern noch benutzt haben. Gerade hier bietet sich die bar.Wikipedia dazu an, dieses Wissen um die alten Begriffe zu erhalten. Deshalb sollte in diesem Themenbereich immer den Dialektbegriffen bei der Lemmawahl der Vorzug gegeben werden. Mit Hilfe der lateinischen Namen können Verwechslungen hier ganz leicht ausgeschlossen werden. Sogar auf der de.Wikipedia gibt es deshalb immer eine Weiterleitung vom lateinischen Begriff.

Wenn es zu einem Tier oder einer Pflanze mehrere Bezeichnungen und verschiedene Schreibweisen gibt, bestimmt erst einmal wieder der Hauptautor, welche davon das Lemma sein soll. Optimal wäre natürlich, wenn dies auch noch mit einem schriftlichen Beleg gestärkt wird. Gerade in diesem Themenfeld gibt es viele alte Bücher, die sich den Dialektbezeichnungen widmen. Mit ein bisschen Wille, ist hier also immer ein Beleg zu finden. Bei Pflanzen und Tieren, die hauptsächlich in einer bestimmten Region vorkommen, sollte der Dialektbezeichnung aus dieser Region der Vorzug gegeben werden, wobei das wahrscheinlich nicht so eindeutig ist, wie bei den Orstnamen.

Ist der Dialektbegriff unstrittig und nur dessen Schreibweise umstritten, gilt ebensfalls erst einmal die Wahl des Hauptautors (oder des Erstverschiebers vom standarddeutschen Begriff auf den bairischen, siehe Fall 1). Änderungen sollen erst nach einem Konsens oder einer Abstimmung auf der Diskussionsseite erfolgen. Der Diskussion soll mindestens zwei Wochen Zeit gegeben werden.

Fall 7 - Altbestand Werkeln

Längere Artikel (keine Stubs), die schon seit mindestens einem Jahr auf diesem Lemma bestehen, und bei denen man sieht, dass sich der Autor wirklich bemüht hat in einer konsistenten Dialektschreibweise zu schreiben, sollten grundsätzlich gar nicht verschoben werden. Eine Diskussion ist natürlich trotzdem möglich, sollte aber wirklich einen breiten Konsens erreichen, bevor irgendeine Aktion gesetzt wird. Dazu empfiehlt es sich, die Diskussion am Ståmmdisch oder in der Amtsstube zu führen und nach Austausch der Argumente einem Admin die tatsächliche Verschiebung zu überlassen. Kommt bei so einer Diskussion keine breite Mehrheit zu einer Änderung zu Stande, bleibt die vom ursprünglichen Hauptautor gewählt Form bestehen.