Der Artikl is im Dialekt Pinzgaurisch gschriem worn.
Pinzgau
Bezirk Zäi am See
Bezirk Zäi am See (Pinzgau)
Basisdatn
Bundeslond: Soizburg
Vawoitungssitz: Zäi am See
Flächn: 2.640,85 km²
Aiwoner: 84.124 (15. Mai 2001)
Beväikarungsdichtn: 32 Aiw./km²
Kfz-Kennzaichn: ZE
Websitn: Bezirkshauptmooschouft Zäi am See

Da politische Bezirk Zäi am See is deckungsglaich mim Pinzgau, oan vo de fimbf Gai vom esterraichischn Bundeslond Soizburg. Da Nom Pinzgau stommb vo de friarer entlong va da unregulirschtn Soizach vurkemmerschtn Binsn. An Ostn drim grenzt da Bezirk an an Pongau, im Westn an Nordtiroi, im Nordn an Daitschlond (Boarn) und im Sidn - vo West nouch Ost - an Sidtiroi, Osttiroi und Kärntn.

Gschicht

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Im Jour 923 wernd de Groufschouftn Ower-, Mitter- und Unterpinzgau in Urkundn dawänt. Zerscht sands Toae vom Lond Boarn gween, donn is da Pinzgau vo 1328 bis zan Jour 1803 unter da Herrschouft vo de Soizburger Firschterschzbischeef gwejn. Nouchdem da Pinzgau ob 1810 fir kurschze Zaid unter boarischer Vawoitung gstondn is, is er 1816 midsomt Soizburg za Oweresterraich kemma. Mid da grindung vo am oagnan Kronlond Soizburg 1848, is dia Aussagoub vo ner Londesvafoussung kemma, de aa de Noiregulirung va da Londesvawoitung und de Aifirung vo da Gmoanordnung midsich broucht houd. De Bezirkshauptmooschouft is 1850 bis 1854 in Soifäin unterbroucht gwejn und is donn wiader nouch Zäi am See kemma.

Geografie & Vaker

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Landschaftlich umfasst der Pinzgau die Einzugsgebiete der oberen Salzach (vom Gerlospass bis zur Einmündung der Gasteiner Ache) und der oberen Saalach (von Saalbach-Hinterglemm bis zur deutschen Grenze am Steinpass). Die Saalach durchfließt nach dem Verlassen des Glemmtales ein sich in nord-südlicher Richtung erstreckendes, zum oberen Salzachtal hin offenes Becken, in dem die Bezirkshauptstadt Zell am See im Süden und die Stadt Saalfelden im Norden liegen. Bei Maishofen, das sich zwischen diesen beiden Gemeinden befindet, liegt die Wasserscheide zwischen der Saalach (hier 757 m Meereshöhe) und dem nur dreieinhalb Kilometer entfernten, nach Süden zur Salzach entwässernden Zeller See (750 m Meereshöhe) weniger als 10 Höhenmeter über der Saalach.

Da der Pinzgau nördlich von Lofer an Deutschland sowie auf dem Alpenhauptkamm (Kamm der Hohen Tauern) im Bereich der Venedigergruppe und der Granatspitzgruppe an Italien grenzt, führen alle innerösterreichischen Verkehrswege von und nach Tirol durch diese Landschaft. Schon 1873/75 wurde sie durch die Salzburg-Tiroler-Bahn erschlossen. Der transalpine Verkehr zwischen Deutschland und Italien berührt das Gebiet aufgrund der schweren Überwindbarkeit der Hohen Tauern dagegen erst seit dem Bau der Großglockner-Hochalpenstraße im Jahre 1935. Eine weitere wichtige Nord-Süd-Verbindung wurde 1967 nach Osttirol mit der Eröffnung des Felbertauerntunnels geschaffen.

Von den Hohen Tauern gehört außerdem die Glocknergruppe zum Pinzgau. Des Weiteren hat der Bezirk Anteil an den Mitteralpen um das Glemmtal, am Steinernern Meer, an den Dientener Bergen und an den Loferer Steinbergen. Die Leoganger Steinberge umfasst er fast vollständig.

Ein für Bergwanderer reizvoller, mehrtägiger Bergwanderweg ist der Pinzgauer Höhenweg, der von Obertauern über Zell am See nach Westen in die Kitzbüheler Alpen führt. Als Verlängerung gibt es einen Weitwanderweg durch Tirol.

Verwaltungsgliederung

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Der Bezirk Zell am See gliedert sich in folgende 28 Gemeinden, zu denen drei Städte und vier Marktgemeinden gehören (in Klammern die Einwohnerzahlen vom 1. Jénner 2023[1]):

Datei:Bezirk Zell - Staedte.jpg
Städte im Bezirk Zell am See

Städte

Marktgemeinden

Gemeinden

 
Gemeinden im Bezirk Zell am See

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2023 (Gebietsstand 1.1.2023) (ODS)
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