Spruch:Boarische Fluachsammlung
Thematisch
WerkelnUnheilix
Werkeln- In oifabetischa Reihnfoig:
- Betbruada, Betschwesta [scheinheilige Menschen]
- Bluadsakrament, Bluadsakra [Blutsakrament]
- Bluad saure Mari
- Christkindl [Naivling]
- Deife, Deifi [Teufel]
- Da Deifi soi di hoin, du godvareckds Miststickl!
- Deife, odrahda!
- Deifi, Deifi, im Auto hob i HiFi [Sieh mal an, ich habe einen Superklang in meinem PKW]
- Da Deife huifd seine Leit - aba hoin duada's a!
- Deifiszeig [Alkohol, Tabak, Drogen]
- Schachdaldeifi [unbeherrschter Typ, Choleriker, Streithansl]
- Wos gähsd'n auf oiswia'ra Schachdaldeifi? [Halt an dich! frz. Contenance!]
- Herrgod [Herrgott. Gott.]
- Himmeherrgodnoamoinaa-'zefixhalleluja-Sakrament!
- Hagodd-za! [Herrgott nocheinmal!]
- Hejsakra! oda Höisakra! [Höllensakrament]
- Himme, Oarsch und Woiknbruch! [Himmel, Arsch und Wolkenbruch, Fluch]
- Himme, Oarsch und Zwian! [Himmel, Arsch und Zwirn, Fluch]
- Himmisakra! [Himmelssakrament, Fluch]
- Himmisakra, do megst do glei varekka!
- Hurasakrament
- Kreizsacklzement [Kreuzsakrament, scherzhaft; gerüchteweise ein Fluch bairischer Kirchenbauer.]
- Kreizsacklzement! Do legst di nieda!
- Kruzefix, kuaz Zefix [Kreuz]
- Kruzefix no amoi, Himme, Oarsch und Zwirn!
- Kuttnbrunzer [in den Talar Bieselnder, meist scherzhaft für den Priesterstand]
- Sakrament, kuaz Sakra [bei Gondrell auch "Sacklzement"]
- Kruzetiakn, Kruzenesn [verd... nochmal. Anmerkung: "Kruzetiakn" leitet sich von "Kuruzzen und Türken" ab. Die Kuruzzen waren fanatische, ungarische Protestanten, die sich im Kampf gegen die von ihnen gehassten Katholiken mit den islamischen Türken verbündeten.]
Genitales
Werkeln- In oifabetischa Reihnfoig:
- Beidl [von Hodensack: Drecksack]
- Steigarungen: Huanbeidl [Mann, welcher seinen Sexualtrieb nur über Prostitution erfüllen kann], Saubeidl [Scrotum des Hausschweines]
- Bimpara [von koitieren: Schürzenjäger, geiler Bock]
- Du zammgveglda Bimpara, schleich di!
- Bixn [von Büchse = Vagina: Flittchen]
- Mid dea Bixn losst du di ei, vastähs wea wui!
- a kloans Madl (Kosewort für ein kleines Mädchen)
- Obleitung: Bixneffna [gefällig schmeckende alkoholische Getränke, vorzugsweise süßer Wein, welche zurückhaltende Frauen offenherziger machen sollen, ebenso f. Porsche-Fahrzeuge u.Ä.]
- Brunzbuschn [Schamhaare]
- Brunzkachl [von Kachl = weibl. Gschlechtsteil und brunzn = urinieren; alte, häßliche, nervtötende Frau]
- Bussifotzn [Kussmündchen, Schmuselippen]
- Duttn [Frau mit großen Brüsten]
- Fotzn [von Vagina: Flittchen]
- Fud, Fudn, Fut, Futn [von Vagina: Flittchen]
- gamprig [paarungsbereit]
- Gschlambs [abwt. f. männl. Geschlechtsteil]
- In dera Bodhosn sigt ma oba dei Gschlambs [Deine Badehose sollte eine Nummer größer sein]
- Kache [Topf, weibl. Geschlechtsteil]
- Mei sie schaug o, de oid Kache. De buid se aa no wos ei ...
- Kleschn [Vagina, Prostituierte]
- Kuabritschn [von Vulva einer Kuh: alte, geile Frau]
- Schaug's o, de zammgveglde Kuabritschn [med. f. HwG]
- Kuavegla [von Sodomist: geiler Bock]
- Loch [von Vagina: Flittchen, Verb dazu: lochdamisch >> siehe "Stangalfiaba"]
- Nudlfriedhof [Nymphomanin; vo Nudl = Penis]
- Rutschn, Rutschna [von Vulva: Frau.]
- A sechane oide Rutschn!
- schnaxln [Geschlechtsverkehr]
- Soachzeig [abwt. f. Geschlechtsteile]
- "Mogsd as Soachzeig zamstegga?" (dt. Willst du die Geschlechtsteile zusammenführen? - Geschlechtsverkehr)
- Schwanzraschpe [Penisraspel, Hure]
- Stangalfiaba [Stängleinfieber, Geilheit, vet. med.: Brunft]
- Da Kare hod scho wieda sei Stangalfiaba.
- Da Luke is heit lochdamisch.
- Wundn [Wunde; abwt. f. Vulva]
- Zipfeklatscha [von Wixer: Selbstbefriediger, Versager, Depp]
- Des is do a oida Zipfeklatscha! Dea ko gor nix!
- Spinnst iatzt, du Zipfeklatscha!
- Jo leck mi do am Oarsch, du Zipfeklatscha!
- Griassdi, du oida Zipfeklatscha! [Gruß unter Kameraden]
Anal-urinales
Werkeln- In oifabetischa Reihnfoig:
- Bieslwossa [Pisswasser, auch f. Kölsch]
- Des Bia schmeckt oiswia'ra Bieslwossa!
- Bringst ma hoid a Bieslwossa [Na dann halt ein Kölsch]
- Brunzunsl [altes, verpinkeltes Weib, so dass man es auch riecht]
- Dabrunzd [ähnl. ogsoacht, meist f. Gegenstände]
- Da Schorsche mid seina dabrunzdn Ledahosn [Georg mit seiner selbst nachgegerbten Lederhose]
- Hosnbiesla [Angsthase, Mutterbubi, siehe auch Soachheini]
- Wos mextn du da, du Hosnbiesla, miserabliga, dasoachda?
- Hosnscheissa, Scheissdregg, Schoas usw. [ bez. sich auf Verdauungsendprodukte, incl. rektale Entgasungscharakteristik von z. B. Radi mit Weißbier]
- Kniabiesla, Gniabiesla [Kniepinkler; jemand der zu blöd ist, um an seinen Knien vorbei zu pinkeln.]
- Du damischa Kniabiesla du, kim ma jo ned deppad. Wea glaabstn du wea du bist, du Hosnscheissa.
- Du bist so bled, dassd de ano zum brunzn higniasd.
- Ogsoachd [angepinkelt]
- Du ogsoachda Bauanschädl, du vareckta!
- Oarschgeign [Arschgeige, Unsympathler]
- De oide ogrennte Oarschgeign de.
- Oarschgrezn [Arschkrätze, Krätze = Hautkrankheit, unguter Typ]
- Soachheini [eigentlich Bettnässer, Pisser, auch Angsthase, Weinerling]
- Schoasblodan [lat. Bulla flatulensis, Furzblase]
- Schoasdromme [Furztrommel, lat. Conga flatulensis; Frau mit breitem Hinterteil]
- De schiache Schoasdrumme buid si aa no woass da Hea wos ei! [Die Frau mit dem dicken Hinterteil ist auch noch grundlos eingebildet.]
- Schbrizzwuaf ["Spritzwurf" = Durchfall, Diarrhoe]
- Auf da Oma sein Opfeschdrudl kriag i imma an säichan Schbrizzwuaf [Großmutters Apfelstrudel verursacht bei mir immer starke Diarrhoe.]
- Zamscheissn [Zurechtweisn]
- Sei Chef hod eam wieda amoi zamgschissn!
Orales
Werkeln- In oifabetischa Reihnfoig:
- Bleschl [bosh. f. Zunge bei Mensch und Tier]
- Dua dein Bleschl eini bein Zuahean, du Heidepp!
- Bussifotzn [Kussmündchen, Schmuselippen]
- Dampfblaudara [Laberer, Dummschwätzer, Politiker]
- Kopara [Rülpser, Rülpsender, bez. sich u. a. auf die orale Entgasungscharakteristik von z. B. Radi mit Weißbier, oft auch für das Nachmöpseln von Kölsch]
- Soifara [einer der sehnert, speichelt, auch einschmeichelnd redet]
- Host as wiada rumbracht, oida Soifara [Hast du sie wieder rumgekriegt, alter Schmeichler]
- Dua ned aso soifan bein Dringa!
- Zahnluckada [einer mit massiven Gebissdefiziten]
- Du zahnluckada Hund du!
- Zammgsuffa [vom Alkohol ruiniert]
- Saubazi, zammgsuffana!
Graislige Gsichta
Werkeln- Rotzbua. Rotzleffe. Rotzpippn. Rotzbangad. Rotznosn. Rotznosada. Rotzgrippe. Rotzdeandl.
- (dazu passt immer ein Adjektiv, wie: miserablig, greislig, saubläd, elendig, dabrunzd, varreckd, saudumm, deppad, schdingad, daschissn, ogwahd, schiaglad u. Ä., masc/fem, sing/pl., oft in variierendn Paarungen.)
- Fotzn [Maul, als Verb: eins aufs Maul geben]
- Hoit dei Fotzn! [Halt dein Maul. Sei still.]
- Du i fotz di glei! ["Ich geb dir gleich eins aufs Maul"]
- Bockfotzngsicht ["Ohrfeigengesicht, saublödes Gesicht, provoziert zur spontanen Ohrfeige"]
- Obacht Freinddal, du mit deim Bockfotzngsicht suidst eh aufbassn, dass koam d'Hand bei dir ausrutscht!
- Goschn [Maul]
- Rahmfotzn [weinerliches, läppisches Gesicht]
- Kadoffelätschn [dt. Kartoffelantlitz, Gesichtszüge des typischen Preissn]
- Ja eahm schaug o: Kadoffelätschn un Batzalaung - a ächta Preiss hoid.
- Oaschgsicht [Erscheinung von Politikern, auch außerhalb von CDU/CSU]
- Fischkopf [ugs. für Hamburger, Holländer, Niederländer, tlw. Belgier]
- Kaskopf [speziell Niederländer]
- Nosada Beana [verächtlich für jemanden mit ausgeprägten "Gesichtserker"]
- Belli, Belle, Bimbs, Bimbo [runder, kugelförmiger dicker Kopf]
- Da Klause mit sein roudn Belli [Klaus hat Hypertonie]
- un sie erschd mid ihran ogfressan Bimbs [dazu sie mit ihrem gut ernährten Rundgesicht]
- G’schau [Gesichtsausdruck, Gesichtsform, Blickverhalten]
- A G'schau ois wiara Sau
- Gsichtsgrätsch'n [hässliches Gesicht, verwachsen]
- Zefix bist du a Gsichtsgrätsch'n worn. (Mensch bist du hässlich geworden.)
- Watschngsicht [Ohrfeigengesicht, saublödes Gesicht, provoziert zur spontanen Ohrfeige]
- Da Flori mid sein Watschngsicht, do kannt i ewig neifotzn.
- G’frihs [Fresse, Zahnformel „Ratte“, v. a. bei Superstars wg. dentalkosmetischer Nach“besser“ungen]
- Wann i de G’frihsa scho seg un dann no er mid sein Watschngsicht, oiso na! [Nein, ich möchte „Festival der Volksmusik“ nicht anschauen!]
- Gsicht wia a eighaude Wiatshaustia [breites, unförmiges Antlitz, an eine Kneipentür nach einer Wirsthausschlägerei gemahnend]
- Babbm [starklippiges Gesicht, breitmaulig, großmundig]
- Mid dera Babbm is de ned auf’d Wäid kemma, aso aufbumbd. [für beliebiges Model]
- Gsichtsmofa [stark deformiertes Gesicht]
Zoologisch-dynamisch
Werkeln- Bozaugada Glehumme [(Klee-)Hummel mit hervorquellenden Augen]
- Bruinschlanga [abwertend für Brillenträgerin]
- De greilige Bruinschlanga do drent moan i
- Bummal [bäuerl. f. Schafbock oder junges männl. Rind, ugs. f. wohlgenährtes Kind]
- Druadhenna [Truthenne, ältliche Dame mit faltigem Hals, Dekolleté, Armen u. Händen, Schwiegermutter]
- Schaug’s o de Druadhenna de dodschade, heid machd s'auf Tienätscha [gnä' Frau gibt sich heute jugendlich]
- Fischaugade [Augen wie ein Fisch]
- De schaugd an o, wia a glubschaugada Fisch!
- Gimpe [Gimpel, Einfaltspinsel]
- Goass [Ziege, kl. Mädchen]
- Gwampads Bergschof [schwerfälliger, langsamer Bierbauchträger]
- Jetz geh amoi zua du gwampads Bergschof, de drei Medda weast jetz aa no daschnaufa! [Spute dich, es ist nicht mehr weit.]
- Gwandlaus [von Laus: Aufdringlicher, lästiger Mensch]
- A sechane afdringliche Gwandlaus!
- Hatschade Gleekuah [Mit Knie- /Hüft- oder Fußproblemen beliebiger Art geplagte Person mit ungleichmäßigem Gang]
- Schaugs da o de hatschade Gleekuah wia's umananda hupft... Hätts aufbasst, waars ned in den Weps neigsting.
- Haring [Hering, dürrer, bleicher, unsportlicher Typ]
- Wos wuist’n du, du dirra Haring, dahungada.
- Haumdaucha, Haubi [Haubentaucher, dummer Mensch, Dapperl, Blödel]
- Heihupfa [schwächlicher Mensch, Kümmerling, Nichtsnutz]
- Hamme [von Hammel (kastrierter Schafsbock)]
- Du gscheada Hamme, vo wo bistn du zuagroast! [Von wo kommst du denn her, du Eunuch?]
- Hundling [Hund]
- Bia hea, du Hundling! [Höfliche Aufforderung an den Kellner, das Bier endlich zu bringen.]
- Hundsbua [Hundesohn]
- Wennsd ned glei dei Goschn hoitst, nacha schmia I dir oane, du Hundsbua du verreckta! [Schweig, Hundesohn.]
- Hundsbua, elendiga!
- Hundsbua, miserabliger!
- Raus aus mein Gartn, es Hundbuam, es miserablinga [Bitte verlasst meinen Garten, ihr Nachbarskinder]
- Hundskrippl
- Krampfhenna [verschrobenes, dusseliges, dummschwätziges Weib, Schwiegermutter]
- Luada [Luder, meist für weibl. Personen mit entspr. Verhalten]
- Mistamse [Mistamsel, gemeines, heimtückisches Weib]
- Rammla [von männlicher Hase: geiler Mann]
- Rindfiech [Rindvieh, dummer Mensch]
- Du bis a panieats Rimpfiech. ["Du bist ein besonders dummer Mensch."]
- Romfich [Rabenvieh - elendes, eine Person der man nicht trauen kann]
- Ruaskoda [von Rußkater: Ungepflegter, ungewaschener Mann.]
- Sauschädl [Schweinskopf]
- Schdiagnglanda [Hybrid-Canidae, unedle Hundemischlinge, meist kurios anzusehen, dennoch robust, treu, freundlich, nicht zu verwechseln mit "Zamperl", die etwas kleinere, süße Abart und v. a. Münchens Lieblingstiere]
- Spinatwachtl [urspr. Spinnerte Schachtl - alte, zänkische Frau, auch dürre.]
- Spotznhian [Spatzenhirn. Mensch mit kleinem Gehirn.]
- Etzad loss mi in Ruah, du deppads Spotznhian!
- Zuchtl [von Zuchtsau; Mutterschwein: Unsaubere, ungepflegte, ordinäre Schlampe.]
- A sechane unappetitliche Zuchtl!
- Katzngschroa [Gejammer, jammern wie eine Katze]
Botanisch-damisch
Werkeln- Baamschui [von Baumschule: Schule für Deppen]
- Du hosd jo ned amoi an Obschluss vo da Baamschui! [Du bist total ungebildet. (Du hast nicht einmal die Baumschule geschafft.)]
- Griachal [eigentl. Schrumpelobst, auch f. Mickerling, Kümmerling, kränkelnder Mensch]
- Heidepp [dumm wie Bohnenstroh, siehe auch Depp]
- Heigeign [lange dürre knochige Frau (die Heugeige ist ein Gestell zum Trocknen von gemähtem Gras)]
- Hoizschädl [Deppada Saubreiß; Volldepp]
- Kletzn [getrocknete Birne, allg. für alberne Typen, auch als K.-Beppi, K.-Beni]
- Koirawiapostl [Kohlrabiapostel: Öko-Freak, Veganer]
- Schleich di mit deim Natuafimme, Koirawiapostl, wuist ewig und drei Dog lem?
- Mohnzuzla [wörtl.: Mohnsauger. Sinngemäß: Geistig schwer beeinträchtigte Person. Herleitung: In ländlichen Regionen ließ man früher unruhige Kleinkinder an mit Mohnextrakten getränkten Tüchern saugen. Die heute als illegale Drogen gehandelten Inhaltsstoffe sollten die Kinder beruhigen.]
- Schwammalkopf [Pilzkopf, Dummschädel, bezieht sich auf die Physiognomie der Politiker, auch außerhalb CDU/CSU]
- Mei er, der Schwammalkopf, wos dea scho moant, wei er vo de Greana is ...
- Ruam [von Rübe: Grober, ungeschliffener, ungebildeter Mensch.]
- A so a gscheade Ruam!
- Ruamstessl [von Rübenstössel: Steigerungsstufe vo Ruam]
- A so a stiagnackada Ruamstessl! [Derber Mensch mit Stiernacken.]
- Ruamschädl [Mann mit großem, derbem Kopf]
- Ruamzuzla [Rübensauger, Streckrüssler (Tanymecus palliatus)– nutzloser, sich parasitär verhaltender Nichtbayer, Schmarotzer]
- Zwidawuazn [von wild verflochtener Wurzel, Griesgram]
- Dea is owa a vabissane Zwidawuazn!
Profi Murxa
WerkelnIn oifabetischa Reihnfoig:
- Amtsschimme [Beamter]
- Backlschubsa [' abwertend für : Postbote, Paketlieferant ]
- Birohengst [Bürokrat]
- Bletschnmafia [verächtlich für: Gemüsehändler]
- Boandlkramer [dt. Knochenkrämer, Totengräber, Bestatter]
- Boda [Kurpfuscher, schlechter Arzt. Ursprünglich war der Bader ein nicht akademischer, sanitärer Berufsstand, welcher geringere Leiden durch Bädermischungen, Salben etc. zu lindern versuchte]
- De Bodan wissn aa net weida! [Die Ärzte erkennen auch nicht die Ursache für meine physischen Beschwerden!]
- Zu den geh net, des is a Boda! [Diesen Arzt meide, der ist ein Kurpfuscher!]
- Britschndandla [Gynäkologe]
- Duttlsheriff [Polizeibeamtin]
- Fetzndandla [schlecht sortiertes und mangelhaft geführtes Kleidergeschäft]
- Funknschuasta [Elektriker]
- Hää [altösterreichisch "Die Höhe". Im k.u.k-Staat allgemein für unangenehme Beamte, später auch speziell für die Polizei]
- Schlofmitzn [Finanzbeamter]
- Glatzntischla [Friseur]
- Dea Stift vom Glotzntischla hod mi schee zuagricht, den kannt i midm Biaschlegl kampeln!
- Loamsiada [Von Leimsieder (Leimkochen war eine langwierige, langweilige Angelegenheit): Langweiler, Schleicher, langsamer Mensch.]
- A so a doagada Loamsiada!
- Fotznspangla, Babbnschlossa [Zahnarzt]
- Giftmischa [Apotheker, Chemiker]
- Kiwara; Kiwarei [Kriminalbeamter, Polizist; Polizei]
- A Kiwara is ka Hawara!
- Kuapfuscha [Arzt]
- Kuttnbrunza [Kuttenbrunzer, Klosterbruder, Mönch]
- Loochfoascha [Gynäkologe, Höhlenforscher]
- Meatlriahra [Mörtelrührer, Verputzer, Maurer]
- Paragraphnreita [Beamter, kleinkarierter Pedant]
- Schmiafink [Journalist]
- Schnoin [Schnalle = Prostituierte]
- Schwanzraschpe [Penisraspel = Prostituierte]
- Semmeschmid [Bäcker]
- Stift(l) [von kleiner Penis: Lehrling, Azubi]
- Viechboda [Tierarzt; zur Herleitung siehe "Boda"]
- Ziaglschupfa [Maurer]
- Kawlwixa [Elektriker]
Deppade Deppn [Persona]
Werkeln- Ruamzuzla - (Möhrensauger) - oana der langsam is, a ned bsundas gscheit und schmarotzt. Wos isn du Ruamsuzla, magst auf da Kreizung ibernachtn oda wia?
- Stodschaua - oana der si nia recht auskennt.
- Sackepicka - (Tütenkleber) - oana der andane Leit gern a weng ausnutzt oda bscheißt. Fria amoi ham de Strafgefangenen unta andan Papiersackin zammpickt.
- Damned Saupreiss! [AFN-Sprecher „Host“ Jim Sampson 1976 auf dem Münchener Oktoberfest zusammen mit anderen GIs, einen Japaner sichtend]
- Oaschloch, saubläds [Nichtbayer, Preusse]
- Blädgsuffans Oaschloch [NRW-ler, insbes. Ruhrpottler]
- Soifara [Sabbernder, Sabberer, einer der sehnert. Verb dazu: soifan = sehnern, sabbern]
- Schaug’n o den Preissn wia’ra soifad bal a insane Deandln nochschaugt [Dem Norddeutschen gefallen unsere Mädchen sehr]
- Ogschitta [wörtl.: "Angeschütteter". Peinlicher Trottel]
- Duttara [ähnl. Mutterbubi, hängt auch mit 15 J. noch „an der Mutterbrust“, auch für Schisser, Feigling]
- Duttndandla [Grapscher]
- Fetznschädl [Verhaltensauffällige Person, die ihre unausgegorenen Gedanken sofort in Wort und Tat umzusetzen versucht]
- Soachheini [eigentlich Bettnässer, Pisser, auch Angsthase, Schwächling]
- Glaslwoscha [Glaswäscher, dümmlicher Mensch, dem keine höheren Arbeiten angetragen werden können als auf dem Volksfest die Gläser abzuwaschen]
- Oogwada [Angewehter, Person mit eingeschränkter geistiger Funktion]
- Brochane Loata [gebrochene Leiter, abgespannter, abgearbeiteter Mensch]
- Dotschn [getrocknete Rübe, ugs. für tollpatschige Leute mit entspr. Gesichtszügen und entsprechenden geistigen Defiziten]
- Wos hosdn wieda o'gschdäid, du Dotschn?
- Drudschal/Drudschn [dusseliges, umständliches Weib, bisserl doof, dümmlich]
- Schaugs o des blonde Drudschal, kimmt mid ihram Händi ned z’recht …
- Dridschla [Tritschler, Langsamtuer, Trödler, kennt keine Uhrzeit]
- Bauern~ [als abwt. Bez. gibt es in drei Ausprägungen: B.-Glache (Glachicus agricolae), einfältiger, oft grobschlächtiger, ungebildeter Mensch (das 'ch' wird oft als starkes 'h' gesprochen), dann auch B.-Fünfer (Cinqus agricolae), ähnlich glachicus, aber schlauer, schließlich der schlichte B.-Bua (roudbackert, greafotzad, blaubauchad, ogwaht, dahaud usw.)]
- Bierdimpfi [Bierdimpfel, Liebhaber von Hopfenkaltschalen, sowohl ober-, wie auch untergärig]
- Depp [auch in der Varietät 'Hoibdepp' bis 'Voidepp', math. korrekt Depp*0.5, ^1, ^2 , bei Preussen bis ^3]
- Bazi [Schlitzohr]
- Gneissa, Blitzgneissa [wörtl.:"Schnellkapierer" In sarkastischer Weise für Leute mit extrem langsmaer Auffassungsgabe verwendet. In der TV-Serie "Kaisermühlen-�Blues" wurde ein fiktiver lokaler SPÖ-Politiker ironisch mit dem Namen "Gneisser" bedacht.]
- Schoitl, Schoetl [Einfallspinsel, Volltrottel. In der TV-Serie "Kaisermühlen-Blues" wurde ein fiktiver lokaler ÖVP-Politiker ironisch mit dem Namen "Schoitl" bedacht.]
- Nosnboara [langsamer Mensch, Überleger, kapiert nichts]
- Loder, Loderer [alter, faltiger Mann]
- Aba oiwei no hinta de Weiba her, der oid Loder.
- Oardandla [Eierhändler, ~Tandler, Langweiler, ugs. Uhrmacher]
- Lätschnbene [dummgesichtiger Blödel, träger Nasenbohrer, siehe Loodsch]
- Feiamäida [Feuermelder, rothaariger Mensch]
- Mei sie Frein Räsi kimmt daher oiswia'ra Feiermäida [Fräulein Theresa hat sich die Haare färben lassen]
- Schlofhaubn [Penner, Döser, langsam denkender, träger Typ]
- Du gschbannst woi nix, du Schlofhaubn? [Du bekommst wohl nichts mit, du Döskopf?]
- Loodsch [siehe Schlofhaubn]
- Hoggableiba [Sitzenbleiber, Wiederholer, Spätzünder, Versager]
- Kasloibe [Bleichgesicht, Stubenhocker, Weichei]
- Gloiffe [kommt ursprünglich von Agilolfinger, ungehobeltes, schreckliches, saublödes G'schwearl, Gesindel]
- Kriaglwascher, schwindsichtiga [unterernährter Gastronomie-Helfer, außerbayrischer Teenager]
- Grischbal [ähnlich dem Griachal, kümmerlicher Typ, klein, verhutzelt, unterentwickelt]
- Wos wui’n des Grischbal do auf’m Fuassboiblads, ha?
- Bagasch [fam. Anhang, unbeliebte Familienmitglieder, von frz. Bagage]
- Kimm blos ned mit deina ganzn Bagasch! [Es wäre gut, wenn du alleine kommst]
- Schbinodara [Schwuchtel, Homosexueller, Tunte, Spinatstecher]
- Schixn [abwt. Freundin, Luder, leichtes Frauenzimmer]
- Amischixn [früher: transatlantisch orientierte Völkerverständigungsbotschafterin/nen]
- Krampfhenna [dummschwätziges Weib, unintelligent, unsympathisch]
- Schnoindreiba [Zuhälter, Bordellbesitzer, auch Freudenhausbesucher]
- Doagaff [Teigaffe, läppischer Mensch, unentschlossener, nix g'scheits]
- Wuidsau [im Verhalten ungebührliche Person, oft auch sexuell]
- Gäidsau [vermögende Person, auch Angeber]
- Ruach [sparsamer, geiziger Mensch]
- Reabeidl [Heulsuse, "Senibelchen", Weinerling, Schwächling]
- Muaddabuale [sich sehr lange in der Obhut seiner Mutter Befindender, Weichling, Spätentwickler, Schisser]
- Deppal, Dappal, Hoppal [alle sinngemäß sehr ähnlich, meist für Kinder mit eingeschränkter geist. Aktivität]
- Zwiderwurzn [lat. Radix grantilis vulgaris, ewige Grantlerin, unzufriedener Typ, nix basst ihra, alles ist ihr zuwider]
- Gschamsdara [männl. Freund, Begleiter, Anhang, österr. "Habara" oder "Hawara"]
- Gschbusi [weibl. Freundin, Gespielin, Geliebte, Verhältnis]
- Lackl [langer, großer Kerl, auch ungezogener, frecher]
- Du bist ma no long ned z'grouß, gscheada Lackl, gscheada
- Gschafdlhuaba [Wichtigtuer, Umtriebler, profilierungssüchtig]
- Gscheidhaferl [Besserwisser]
- Dipfalfahra [mit Vorsicht zu behandelnder Autofahrer mit Umlaut auf dem Kennzeichen, wie MÜ, AÖ, TÖL, FÜ, DÜW, GÜ, LÜN, TÜ, PLÖ, RÜG und schlimmere]
- Fah zua, Dipfalfahra, dahauda! (Es ist grün, du Tölzer Depp)
- Wia fahd'n dea umanand, der Dipfalfahra, der Muidoafa! Der g'herad doch ausgschdign und gfotzt ...
- Peitschalbua [Zuhälter]
- Pfeifnstiara [wörtl.: "Pfeifenreiniger" Sinngemäß: Dummer Mensch, der maximal zu niederen Hilfsdiensten geeignet ist.]
- Simandl [verweichlichter, durchsetzungsschwacher Mann]
- Oasch-wimmal [eigentl. Gesäßfurunkel, lästiger, unerwünschter, störender Mensch]
- Wedahex [hässliche Frau, die so aussieht, als wäre sie gerade durch ein heftiges Unwetter gegangen]
- O mei, is des a schiache Wedahex!
- Futgeign [Vaginalvioline; Trottel, Arschloch, eher gegen Männer gerichtet]
- Dolawirl [verwirrte, zerstreute Person]
- Panieata [Dummer Mensch. Wird oft in Kombination mit anderen Worten verwendet, um zu zeigen, dass eine Person besonders dumm ist. Wird oft von Jugendlichen, vor allem in Wien, verwendet.]
- Hawara, bist panieat oda wos?
- Ogrennt [Mensch, dem man verminderte Intelligenz nachsagt. Leitet sich von der Annahme her, dass die betreffende Person so oft gegen eine Wand gerannt ist (=ogrennt), dass das Hirn Schaden genommen hat.]
- Ogrennt oda, wos dasst di mit dera Schixn eilosst?
Charaktasau
Werkeln- Aufbabbalta Schloßabua [wörtl.: "Aufgefütterter Schlosserlehrling". Sinngemäß: Person, die aus niederen Verhältnissen stammt, aber sich wider besseren Wissens groß aufspielt. ]
- Aufgstöida Henadreck [wörtl.: "Aufgerichteter Hühnerkot". Steigerungsform zu "Aufbabbalta Schloßabua.]
- Bißgurrn [zänkisches, boshaftes, missgünstiges Weib]
- Dipfalscheissa [Pedant]
- Freibiagsicht oda no abwärdenda Freibialädschn [Ebba dea imma do is, wos was umsunst gibt]
- Gfrass [Abschaum]
- Giftnudl, Giftspritzn [stets unzufriedenes, nörgelndes Weib]
- Gspritzta [Snob, großkotziger Angeber]
- G’schwearl [herumziehendes Volk, ugs. für Politiker, auch außerhalb CDU/CSU]
- Kommunistensau [SPD-Wähler, rote Socke, Ossi, Westrusse, SED-Anhänger]
- Liagnbeidl [notorischer Lügner, Bankier, Anwalt, Politiker]
- Mistamsel [hinterhältiges Weib, gemeines Weib]
- Gmoastoarucka [Grenzfrevler, allg. Lump]
- Oaschgräulla [liebedienerischer Zeitgenosse; Arschkriecher]
- Schmähbruada, Schmähtandla [Aufschneider, Angeber]
- Schnoin [Hure, leichtes Mädchen, Stricherin]
- De Schnoin do hod se an neichn Porsche davegld!
- Seichal [charakterlos, wie ein Sieb]
- Sudara [notorischer Meckerer]
Wia schaugsdn du aus?
Werkeln- Blunzn [Blutwurst, mollige Frau]
- A so a schiache, blaade Blunzn! [Eine unterdurchschnittlich schöne, mollige Frau.]
- Bummal, Bummerl [dickes, pummeliges Kind, stämmiger, grobschlächtiger Typ, Jungstier - Strafpunkt beim Kartenspiel]
- "Ana hod imma des Bummal, ana muass imma valian!" (Horst Chmela, Liadtext)
- Dirrling [unterernährtes Gestell, Hänfling]
- Mei er, der Dirrling, schaugn blos o ...
- Drumpfal, Trumpfal [auch "Trumpfkini", dusslige Person, stellt sich dumm an, altmodisch gekleidet, unvorteilhaftes Äusseres]
- Gschwoischädl [dem Schwammalkopf sehr ähnlich. Siehe dort]
- Hamme [Hammel, verstärkt "Pfundhamme", wie im schlichten Hochdeutsch]
- Heigobe [Heugabel, Model, Mannequin]
- Kraxn [krummes, schiefes, verschobenes menschl. Gestell]
- Ruamschädl [Mann mit großem, derbem Kopf]
- Schbinodwachtl [dürre Vogelscheuche, Zuchtl, unangenehmes Weib]
- Wedahex [alte, ungepflegte, faltenreiche Frau / vom Wetter gezeichnet]
- Mei, is des a schiache Wedahex!
Unboarische Bagasch
Werkeln- Saupreiss [Schweinehirte aus Vorpommern]
- So a Saupreiss, so a damischa! [So ein dämlicher Schweinehirte aus Vorpommern.]
- Katzlmocha [Italienischer Staatsbürger südlich Salurns]
- Schbagettifressa [ugs. für Italiener]
- Gäibfiaßla [Gelbfüßler, badischer/badensischer Mitbürger]
- Graddla, Krattler [ursprünglich Hausierer, der mit einem zweirädrigem Wagerl/Krattn herumfährt; heute: Asozialer, Prolet, Nichtsnutz, Zeugen Jehovas]
- Tschurangraddla [Sammelbegriff f. alle Dunkelhäutigen, egal ob aus Afrika, Australien, Indien, USA oder Berlin; vo Gerhard Polt geprägter Begriff]
- Barahba [kommt u. U. von Araber oder Barbare, wohl eher aber von Barabbas, dem Verbrecher aus der Bibel, den Pilatus statt Jesus freilassen wollte (Mt. 27,15-26). Für Kleinkriminelle, Arbeitsscheue, Gesindel]
- Dem Barahba do dad i nedamoi mein Kuglschreiba leihn [Diesem Kerl misstraue ich gänzlich]
- Muschlschubsa, Kaskäbf, Fischkäbf [für alle Nordländer geeignet]
- Tschuschn [verächtlich für: Südosteuropäer, Orientale]
- Piefke [Österreichisch für Saupreiss]
- Windlschädl [Turbanträger]
- G'schlitzda [Asiate, Chines', Japaner]
Lokale Nochbarn
Werkeln- Betonkind [Wiener]
- Franknzipfl/Franknbeidl [Franke]
- Gscheada [Generell: Primitivling. In Österreich auch mit einer lokalpatriotischen Komponente verbunden: Einwohner der übrigen Bundesländer nennen jene der Bundeshauptstadt "Gscheade Weana/Wiana". Letztere nennen alle Nichtwiener generell "Gscheade".]
- Gaibiffe [Gäubüffel] Schimpfwoat vo de Waidla fia an meist eibuidarischn und grousspurign Beweohna vom Gaibon (meistns ogwend aaf Strauwinger Biaga und grousse Gaibonbauern)
- Gsiberger [Vorarlberger. Abgeleitet von der allemannischen Vergangenheitsform des Verbes "sein"]
- Isarpreiß [Einwohner Münchens, welcher den althergebrachten bairischen Dialekt zugunsten des norddeutschen Fernsehsprech aufgegeben hat]
- Hean blos o, den Isarpreis, ietz red er scho noch da Tintn (nach der Tinte = wie gedruckt, Hochdeutsch)
- Kropfata [Steirer. Den Einwohnern dieses Bundeslandes wurde früher eine Neigung zu vermehrter Kropfbildung nachgesagt.]
- Mundl [Wiener, nach der Fernsehserie Ein echter Wiener geht nicht unter].
- Mostschädl [Oberösterreicher, auch: Mostviertler, oft leicht angedudelt, Hergeleitet von: Apfel-Birnen-Most (Obstwein)]
- Neandertaler [Niederösterreicher. Abgeleitet vom alten Autokennzeichen "N"]
- Stierwoscha [Salzburger]
- Waidlabummal [Sture Bewohner des bayerischen Waldes] voächtlich gmoande Bezeichnung fia de Beweohna vom Boarischn Woid (meistns vowent vo de Strauwinger Biaga und Gaibonbauern).
- Weana Bazi [Wiener]
- Gaibfiaßla [Burgenländer]
- Wossaschädl [lat. Hydrocephalus, Wiener, siehe auch: Gschwoischädl]
- Pistnsau [Pistensau, rücksichtsloser Skifahrer]
- Schluchtnschoaßa [abw. für Österreicher]
- Nussar [abw. für Österreicher]
Sunstigs
Werkeln- Kreimschachtal
- Ja Kreimschachtal, heit haut ja wieder goanix hi. [ Ach Gott, heute ist nicht mein Tag.]
- Depp, deppad [Dummkopf]
- Gäh Oide schaug mi ned so deppad o! [Meine Liebe, schau mich nicht so unfreundlich an.]
- "Du Depp, du Depp, du deppada Depp du, du deppada Depp du, Depp du, schau di do o!" (Zitat Haindling)
- Duslbauer
- "Depp mit vui Glick"
- Huat (Hut)
- I glaab, dia brennt da Huat! [Spinnst jetzt? Das kann nicht dein Ernst sein!]
- Haxn [abwt. f. Beine - nicht allzu schöne]
- Wos hodn de fia Haxn?
- Schua (Schuh)
- Du konnst ma an Schua aufblosn [Ich werde deinen Vorschlag von mir weisen]
- Bledschmatz (Etwas sagen, was nicht stimmt.)
- Geh wosn des fia a Bledschmatz? [Ach komm was redest du da für einen Müll?]
- Schluafraketn
- Moped, Mofa (Schlurf = Halbstarker)
- Schmarrn [nicht zu verwechseln mit einer gleichlautenden, vorzüglichen cis- u. trans-alpinen Mehlspeise! Hier für Text- und Wortinhalt mancher preuss. Elaborate, Politikerreden]
- Glump, Graffe, Gfrast [Gelumpe, Gerümpel, Tand, wertloses Zeug]
- Wos wuist'n mid den Graffe, do wennst ma ned gehst!
- Bambal-, wienerisch oft Pimperl- [abwt. Vorwort für mickrig, wertlos, einfach, billig; immer zusammen mit einer Institution/Einrichtung, wie –Schule, -Firma, -Kino, -Verein usw.]
- Ja sowos leansd nia ned af deina Bambalschui!
- Woffa Bambalfiama is’n des, ha? [Was für eine miese Firma ist das denn?]
- So a g'schissener Pimperlverein! [Welch peinlich drittklassiges Unternehmen!]
- Blembe, Blubbalutsch [Plempel, bayernunwürdiges Getränk, Kölsch]
- De Preissn saffan asoan Blembe [Anderswo trinkt man sowas durchaus]
- Den siaßladn Blubbalutsch auf dera Russlandreisn - den homma jo boid net dabrunzn kenna [Wir hatten dem Krimsekt fleißig zugesprochen]
- Himmiharrschaftzaggramentzefixallelujamilextamarschscheißglumpvarrecktz! [Gegenstand, Gerät, das die Funktion eingestellt hat, Ware aus China oder dem Osten]
- Hundsgrucka varreckde [Gerät,Person, etc die jemanden aufregt]
- Koffa, Voikoffa [Trottel, Volltrottel. Herleitung unklar.]
- Murks [Pfusch]
- Schnoinbenzin [allg. f. Parfum, auch für billiges, zu stark aufgetragenes, auffälliges Parfum, norddt. Nuttendiesel]
- Nixnuz [Nichtsnutz]
- Des Biaschal is a valausta Nixnuz, a dreckada!
- Schleich di [verschwinde]
- Schleich di, du Agschnittana! [Verschwinde, du Zwerg.]
- Wexlboig [von Wechselbalg (von bösen Geistern ausgetauschte Kinder): freche, unverschämte junge Menschen oder hässliche, missgestaltete.]
- Muasleffe [Muslöffel, allzu weiche Skier, lappige Brettln]
- Mit dene Muasleffi kimmst do nia net obi [Mit diesen allzu weichen Skiern erreichst du keinesfalls das Tal]
- Randstoaflex [Gehwegbegrenzungssteineinhandwinkelschleifer, bosh. für Mofa, Moped, Roller wg. der Geräusche]
- Huasdnguattl [Hustenbonbon, bosh. für Mofa, Moped, Roller wg. der Geräusche]
- Obst ned glei dei Huasdnguattl ohoidst, du Haubi [Bitte stell den Motor ab, du Blödel]
- Gaudinoggal [zu klein geratene Brüstchen von Mädchen/Frauen]
- Hoiz voa da Hüttn [große Brüste von Mädchen/Frauen]
- Fotznhobe [ugs. f. Mundharmonika]
- Greigodan [Kratzgitter, abwt. für Gebirgsharfe, Dulcimer]
- Schääsn [Chaise, frz. für Stuhl, Sessel, abwt. für sowohl Frau/Freundin, als auch Fahrzeug]
- Ein Preusse zu einem bayr. Landwirt: "Wenn ich mein Anwesen mit dem Auto einmal umrunden möchte, brauche ich ganze drei Tage!" Da Bauer: "A so a Schääsn hob i a moi ghabd!"
- Hiaban, Hiawan [ältere, vom Zerfall bedrohte Hütte, auch bosh. für Haus, Villa]
- Brauareigschwier [lat. Ulcus humulus lupulogenis, norddt. Hopfenzyste, der per anständigen Biergenusses selbst erworbene Bauchumfang]
- Wixgriffe [abwt. für die Finger von Buben/Männern]
- Loss blos deine Wixgriffe vo mein Compudda, du Gloiffe! [Finger weg von meiner Computertastatur, du dummer Kerl!]
- Brazn, Prazn [Pranke, Pfote, bäuerl. Hände]
- Dua blos deine Brazn wegga vo meina Brotzeit!
- Kupfadache [siehe Feiermäida]
- Diredare/Diridari [Geld, Bargeld, auch die allgemeine Zahlungsfähigkeit]
- Fichtnmoped [Motorsäge]
- 14er [röm. XIV, Codewort für Xiv ... Xiff ... Gesöff, also außerbayrisches Bier, preuss. Plörre, Kölsch]
- 17er [Flaschenöffner]
- 710er [verkehrt: OIL, Öldeckel]
Gredt
Werkeln- Ha? [Bitte? Könnten Sie das soeben Gesagte bitte nochmal erläutern?]
- Oha, Öha [Entschuldigen Sie vielmals, das tut mir leid und soll nicht mehr vorkommen]
- Auwä [Das ging wohl daneben/war wohl nicht gut]
- Na oiso! [Das war doch von Anfang an meine Meinung/Aussage/Vorschlag]
- Echd! [Es ist/war tatsächlich so, wie ich es soeben ausgeführt habe.]
- Hammas? [Kann man den Abschluss/Vollzug der angestrebten Tätigkeit unterstellen?]
- Bassd's? [Ist dies nach Ihrer Meinung angebracht, vertretbar, passend, in Ordnung?]
- Bassd scho! [Ich/wir sind einverstanden mit den gebotenen Vorschlägen/Forderungen/Abmachungen]
- Iez aba! [Vielleicht könnte man endlich nach meinen Vorgaben/Wünschen/Anordnungen handeln.]
- Jo nia! [Kommt auf gar keinen Fall infrage! Das lässt sich nicht vereinbaren.]
- Host mi? [War ich nach deiner Meinung verständlich genug oder bedarf es einer Wiederholung?]
- Jo mei ... [Da kann man nichts mehr machen/dazu sagen. Das ist eben so.]
- Sammmas? [Ist man bereit/fertig/komplett/alles klar/kann es losgehen?]
- Sammmas! [Ausgemacht/So machen wir es/alles klar/los geht's.] (Markiert auch das Ende einer Besprechung)
- Hoitauf! [Halt – Stop – zurück!]
- Aus is! [Das ist ja unglaublich! Nicht zu fassen!]
- Ja auf goa koan Foi, wo dengst‘n du hi du Hoibdepp du dahauda, wia kimmst’n auf sowos, oiso wirkli! [Nein!]
- Do kannt ma drüwa redn, i glab do war i dabei mei Liawa, oiso des kannt ma gfoin wei i find’s scho guad! [Ja!]
- Wennst ma du aso kimmst, kimm i diar'aso! [Kannst du haben!]
- Kimm du mia blos ned aso, wei sunst kimm i dia abfikatisch! [Wir können uns ja beim Anwalt treffen (advokatisch)]
- Glaab ma’s!/Des konnst ma glabn! [Alles entspricht der vollen Wahrheit.]
- Des sog da i! [Dies ist meine felsenfeste, unumstößliche Meinung.]
- Hod's di? [Bist du noch zu retten? Bist du von Sinnen? Spinnst jetzt?]
- Schleich di! [Hinfort! Weg von hier! Hau bloß ab!]
- Foah oh! / Hau di iwad Heisa! / Moch a Fliagn! / Geh in Oasch! [Siehe: Schleich di!]
- Geh scheissn! [Sinngemäßes Äquivalent zum englischen: "Fuck off!"]
- Do kriag i soiche Kawwen! [Mir schwellen gleich die Zornesadern (Kabel)!]
- Do geht ma's G'impfte auf! [Ich zerplatze gleich vor Wut!]
- Host an Klopfa? [Bist du noch ganz dicht?]
- Fix Laudon! [österr.: "Verdammt nochmal!"]
- Fix Luja! [Verflixt noch eins!]
- Wann i sog i kauf des Kinderwagl, dann kauf i des Kinderwagl, do gibt's kane Wiaschtln! [Wenn ich sage, dass ich den Kinderwagen kaufen werde, dann wird das auch geschehen, und ich lasse mich nicht von diesem Ansinnen abbringen!]
Schau aa
WerkelnBeleg
Werkeln
Literadua
Werkeln- Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, 3. Aufl., Hugendubel, Minga 1996. ISBN 3-88034-866-9
- Gerald Drews: Das Bayerische Schimpfwörterbuch. Bloß g'scherte Wörter. 16. Aufl., Verlag Michaela Naumann. 2011
- Astrid Wintersberger: Der kleine Wappler: So flucht und schimpft Österreich. Residenz Verlag, 2012. ISBN 978-3701715992
Im Netz
WerkelnDea Artike is ois berig in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.
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