Strasshof aun da Noadbauh
Strasshof aun da Noadbauh (dt.: Strasshof an der Nordbahn) is a Moaktgmoa mit 11.786 Eihwohna (Staund 1. Jenna 2023) im Bezirk Gänserndorf, des is im Weiviadl im estareichischn Bundeslaund Niedaestareich.
Strasshof aun da Noadbauh Strasshof an der Nordbahn | ||
Wobben | Ésterreich-Korten | |
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Basisdaten | ||
Stoot: | Ésterreich | |
Bundeslånd: | Niederösterreich | |
Pólitischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kénnzaachen: | GF | |
Flechen: | 11,68 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 16° 39′ O | |
Heechen: | 165 m ü. A. | |
Eihwóner: | 11.786 (1. Jen. 2023) | |
Bevökarungsdichten: | 1009 Eihw. pró km² | |
Póstlaatzoi: | 2231 | |
Vurwoi: | 02287 | |
Gmaandkénnziffer: | 3 08 56 | |
NUTS-Región | AT126 | |
Adress voh da Gmaandvawoitung: |
Bahnhofstraße 22 2231 Strasshof aun da Noadbauh Strasshof an der Nordbahn | |
Nétzseiten: | ||
Politik | ||
Burgermaaster: | Ludwig Deltl (SPÖ) | |
Gmaandrot: (Wahljahr: 2015) (33 Midgliader) |
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Hauptstraße | ||
Quelle: Gmaanddaten bei da Statistik Austria |
Geografie
WerkelnStrasshof aun da Noadbauh liegt im Moachfööd in Niedaestareich. De Flechn von da Gmoa umfosst 11,68 Quadratkilometa. Auf 21,08 Prozent von dera Flechn is a Woid.
Gschicht
WerkelnStrasshof kummt es easchte Moi um 1300 in aana Uakundn vua. Im Grundsticklvazeichnis (Urbar) vom Stift Möck taucht um 1330 des Bauanduaf 'Strazze mit einer Kirche' auf. Noch a boa kriegarische Augriff von de Ungarn is owa de Uatschoft varödet. In oide Laundkoatn scheint ziaka um 1670 daun 'Straß bei den 3 Stolzen Föhren' wieda auf.
1838 haums de Noadbauh valängat und aufm Gebiet von da Katastralgmoa Straßerfööd a boa Bauhnwertahäusa aufgstööt. Do eascht wiasn Vaschubbauhhof in Betrieb gnumman haum (1908) is mid aana regn Bautätigkeit augaungan. A Easchließungsplan hod vuagsegn, den Uat nochn Vuabüüd vo de englischen Gartenstädt (Vuauatsiedlungan) zum struktuarian. Wohna hättn duatn soin de Hackler von an plantn Industriegebiets in dera Gegnd.
Wengan End vo da österreichisch-ungarischen Monarchie woan de Pläne oba olle fia de Hoaa. Parzelliat woa owa scho ois, äussa is zu aana wüüdn Bsiedelung vo dem Areäu kumman min Eagebnis, doss erst nochn Zweiten Wöötkriag gaunz pomali a gschlossane Siedlung entstaundn is. Bis heit siacht ma des aun dem, doss kaan richtign Uazkean gibt.
Prägt wuan is de Gschicht vo Strasshof vua oim, wäu duatn aamoi (vo 1908 bis 1959) da greßte Vaschubbauhof vo Estareicht woa, mid 125 Gleis.
Do haums vuam Easchtn Wöökriag de Ziig aus de nordmährischen Kohlerevier auftäut.
Davo iwabliem san des oide Haazhaus mid a boa Gleis, wo jetzan des Eisnbauhmuseum dahaam is. 1923 is Strasshof zu aana sööbständign Gmoa wuan, nochdems vuahea zua Gmoa Gänsanduaf gheat hod.
Während da Hitlazeit is in Strasshof a Durchgaungsloga fia Zwaungsoaweita gwesn. Zeascht san do de Ostarbeiter inteaniat wuan, daunn haums do Zwaungsoaweita aus gaunz Europa eigschpeat.
Im Joa 1944 haum dem Adolf Eichmann seine Leit 21.000 ungarische Judn noch Strasshof depoatiat.[1] Godseidaunk haum de meistn von dena Leit des iwalebt, wäus a Obmochung zwischn dem Komitee für Hilfe und Rettung und in Eichmann geem hod. 1945 is da Uat duach aan massivn alliiertn Bombnaugriff aufn Vaschubbauhhof ziemlich heagricht wuan.
Nochn Zweitn Wöötkriag hod si Strasshof recht schnöö dafaungt und is 1956 zua Moaktgmoa erhoom wuab. 1947 hoz daunn sein endgüütign Nauman kriagt, nemlich Straßhof an der Nordbahn.
Bevökarungsentwicklung
Voikszöhlung | Eiwohna |
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2011 | 8543 |
2001 | 6993 |
1991 | 5673 |
1981 | 4973 |
1971 | 4377 |
Litaratua
Werkeln- Josef Neidhart: Strasshofer Heimatbuch, Strasshof 1989.
- Irene Suchy: Strasshof an der Nordbahn. Die NS-Geschichte eines Ortes und ihre Aufarbeitung. Metroverlag, Wien 2011, ISBN 978-3-9930005-4-7.
- Judith Eiblmayr: Lernen vom Raster. Strasshof an der Nordbahn und seine verborgenen Pläne. Neuer wissenschaftlicher Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-7083-0943-9.
Im Netz
Werkeln- Gmoadatn vo Strasshof aun da Noadbauh bei da Statistik Austria
Beleg
Werkeln- ↑ Jochen von Lang (Hg.): Das Eichmann-Protokoll - Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhöre. Severin und Siedler, Berlin 1982. ISBN 3-88680-036-9. S. 221-229.