Franz Gämmerler
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Franz Gämmerler (* 1804; † 12. März 1876 in Wean) woa'r a deitscha Theataschauspüla und Schriftstölla, dea wo fåst sei gaunz' Leb'n laung in Wean augaschiat woa.
Leb'n
WerkelnSei Debüt ois Schauspüla håt da Franz Gämmerler im Jänna 1822 aun da Hofbühne am Isartor in Münch'n unta da Direkteaun vom Carl Carl g'håbt. Da Carl håt eahm 1826 aa mitg'numma, wia'r a nåch Wean kumma is, då wo des Theater an der Wien und des Theater in der Leopolddstadt seine neich'n Direkteaunspost'n wua'n san. Duat'n håt daunn da Gämmerler ununtabroch'n bis zu sein' Tod aum 12. März 1876 g'spült.
In seina Beginnzeit ois Schauspüla woa'r a hauptsächli ois jugendlicha Höid uns Liabhåwa eig'setzt, späda is a daunn ois Charaktadoastölla vawend't wua'n. Weul a imma guade Leistungan auf da Bühne bråcht håt, is a boid ana von de Liabling vom Weana Publekum g'wes'n. Ea woa, gemeinsaum mit'n Wenzel Scholz, recht oft z'saumm mit'n Johann Nestroy auf da Bühne zum Sehg'n und håt in de meist'n Stückln vom Nestroy mitg'spüit. A Biographie vom Direkta Carl Carl, bei dem ea jå joahzehntelaung augaschiat woa, staummt aus seine Feda.
Gämmerler in Nestroy-Stückln
Werkeln- 1832: Der gefühlvolle Kerckermeister, in Mörder Würgano
- 1832: Humoristische Eilwagen-Reise durch die Theaterwelt, in Ritter Günther von Rollingen
- 1833: Der Tritschtratsch, in Neff'n Gottlieb Fiedler
- 1835: Zu ebener Erde und erster Stock, in Adolph
- 1835: Weder Lorbeerbaum noch Bettelstab, in Sohn Johann Grundl
- 1835: Eulenspiegel oder Schabernack über Schabernack, in Jaga Heinrich
- 1836: Der Treulose, in Fritz (und amoi aa in Solming)
- 1836: Der Affe und der Bräutigam, in Wilhelm von Föhrenthal
- 1837: Moppels Abentheuer, in William
- 1837: Das Haus der Temperamente, in Felix
- 1838: Gegen Torheit gibt es kein Mittel, in Dichta Florfeld
- 1838: Glück, Mißbrauch und Rückkehr, in Theodor
- 1839: Die verhängnisvolle Faschingsnacht, in Philipp
- 1840: Der Erbschleicher, in Neff'n Adolf
- 1841: Das Mädl aus der Vorstadt, in Commis
- 1843: Nur Ruhe!, in G'schäftsfüahra Franz Walkauer
- 1845: Das Gewürzkrämerkleeblatt, in Kommis Viktor
- 1846: Der Unbedeutende, in Herrn von Lockerfeld
- 1847: Sieben Mädchen in Uniform, in Henri
- 1847: Die schlimmen Buben in der Schule, in Magista Stamm
- 1848: Die lieben Anverwandten, in Herrn von Kammberg
- 1849: Höllenangst, in Oberrichter von Thurming
- 1850: Alles will den Prophet'n seh'n, an Sänga
- 1850: Verwickelte Geschichte!, in Archetekt'n Stern
- 1857: Umsonst!, in Meyr
Werke
WerkelnLiteratua
Werkeln- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 302 f.