Die schlimmen Buben in der Schule

Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn.

Die schlimmen Buben in der Schule is a Burleske[14][15] mit Gesang in 1 Acte vom Johann Nestroy. De Easchtauffüahrung mit'n vaküazt'n Tit'l Die schlimmen Buben woa'r aum 10. Dezemba 1847 im Weana Carltheater, z'saumman mit zwaa aundare Anakta[16] zua'r Eaöffnungsfeia von den Theata-Neubau. De Höift'n von de Einnauhman san in Oamanhaus von da daumois söibständich'n Gemeinde Leopoidstod z'guat kumma.

Daten
Titl: Die schlimmen Buben in der Schule
Originaltitl: Magister Wampl und seine Schüler
Goddung: Burleske mit Gesang in 1 Acte
Originalsproch: Deutsch
Autor: Johann Nestroy
Literarische Voarlog: Le Maître d'école von Lockroy und Auguste Anicet-Bourgeois
Musi: Michael Hebenstreit,
Carl Binder
Eascheinungsjoar: 1847
Uaauffiahrung: 10. Dezember 1847
Oat vo da Uaauffiahrung: Carltheater in Wean
Oat und Zeid vo da Handlung: Die Handlung geht auf dem Schlosse des Barons in Wampls Schule vor und währt vom Morgen bis Mittag
Personen
  • Baron[1] von Wolkenfeld[2], Gutsbesitzer
  • Landrath[3] Sternau[4]
  • Wichtig, Wirtschaftsrath[5]
  • Stanislaus, dessen Sohn
  • Wampl,[6] Magister [loci][7]
  • Nettchen, seine Tochter
  • Franz Rottmann, Aufseher
  • Frau Schnabl,[8] Beschließerin[9]
  • Willibald, ihr Sohn
  • weitere Schüler in Wampls Schule:
    • Peter Petersil,[10] Sohn des Schloßgärtners
    • Anton Waldspecht, Sohn des Försters
    • Blasius Pichler,[11] Sohn des Kellermeisters
    • Sebastian Grob, Sohn des Inspektors[12]
    • Christoph Ries[13]
    • Mehrere Schüler
  • Babett, Wampls alte Magd
  • die Eltern sämtlicher Schüler
  • zwei Trompeter
  • ein Pauker
  • ein Kammerdiener
  • ein Jäger
  • zwei Bediente

Inhoit Werkeln

Aufn Schloss vom Baraun von Wolkenfeld gibt's a Schui füa dene Bedienstet'n eahnare Kinda, de wo vom oid'n Schuimasta Wampl g'fiaht wiad. Und då soi'n aun dem Tåg Prüfungan ståttfind'n. In Wampl sei Schuig'hüif Franz kaunn si net geg'n den frech'n Willibald duachsetz'n:

 
Da Nestroy ois Willibald (Lithografie vom Melchior Fritsch, 1857)
„Sie sind kein wirklicher sondern nur ein qua[17] Schulgehilfe[18], ein qua Substitut, qua Supplens[19], mit einem Wort Sie sind rein nur qua-qua, und das in einer Schule, die wahrscheinlich schon am längsten Schule gewesen is.“ (4te Scene)[20]

In Schuimasta stöat des Vahöitnis von seina Tochta Nettchen mit'n Franz und ea is üwa de drohende Schliassung von da Schui gaunz entsetzt. Wia da B'suach vom Baraun aukündicht wiad, måcht a si no meah Suag'n, obwoi da Baraun nua de Prüfungan desmoi peasönli vuanehma mechtat:

„Gutsherr Landrath Examen, es is ein Wahnsinn – aufs Examinieren sind meine Schüler nicht eingericht't. Wer hilft mir, wer rathet mir – Franz! wo Teufel ist denn der Franz! Aufseher, wo stecken Sie?!“ (18te Scene)[21]

Da Franz mecht eahm höif'n, olladings dafüa da Nettchen iah Haund kriag'n und da Wampl waaß kan aundan Ausweg, ois dass a einvastaund'n is. Da Franz, dea wo de List'n mit de Fråg'n vuabereit't håt, vateuit aun de Schüla Zedln mit de richtich'n Auntwuat'n. Owa ohne dass' da Franz bemeakt, tausch'n de Schüla eahnare Zedln untaranaunda aus. Wia da Baraun mit da Prüfung aufaungt, kumman zwoa richtiche Auntwuat'n, aber auf die falschen Fragen.

Wolkenfeld: „Welche Planeten unseres Sonnensystems sind größer als unsere Erde?“
Stanislaus: „Kärnthen, Krain, Görz, Salzburg und die Windische Mark.“ (24ste Scene)[22]

Weu owa da Baraun gaznz terrisch is, kaunn a den Bleedsinn von de Auntwuat'n goa net vasteh'n. Drumkriag'n olle Schüla eahnare Prämien, da Wampl wiad bei volle Bezüg' in Rent'm g'schickt und da Franz kriagt an gaunz'n Leahrapost'n in da Stådt – und aa sei Nettchen. Da Wolkenfeld gratuliat eahm dazua:

„Auch eine Hochzeit? gratuliere! Sie tragen aus dieser Schule das schönste Praemium[23] davon. Dem Verdienste seine Krone.“ (24ste Scene)[24]

Weaksg'schicht' Werkeln

Füa's umbaute und neuch eaöffnete Leopoldstädter Theater, vom Direkta Carl Carl jetzt'n Carltheater g'hass'n, håt dea von sein Hausdichta Nestroy füa's Eaöffnungs-Festprogramm a Poss'n in an Akt valaungt. Da Nestroy håt ois Vualåg des Vaudeville[25] en un Acte Le Maître d'école[26] vom Joseph-Philippe Simon, g'hass'n Lockroy (1803–1891), und vom Auguste Anicet-Bourgeois (1806–1870). Des Vaudeville is aum 20. März 1841 auf'n Théâtre des Variétés[27] in Paris zum eascht'n Moi aufg'füaht wua'n, de Roi'n vom Schuimasta Legras håt da daumois berühmte Komika Pierre Levassor (* 25. Jänna 1808 in Fontainebleau; † 1. Jänna 1870 in Paris) g'spüit.

Des Hauptmotiv von dera Burlesk'n, de öffentliche Schiuprüfung mit Preisvakeihung, geht auf des französesche Schuisystem z'ruck, då wo soichane Prüfungan üblich woa'n. Im Origenäu wüi da adjoint du maitre (Assistent vom Leahra) sein dumman Buab'n glänz'n låss'n und håat desweg'n den conseille du département (des woa'r a Raung in da Vawoitung) zua Prüfung eig'låd'n. De Schüla san vüi foablosa zeichn't ois wia beim Nestroy, da Schuig'hüif is bei eahm von an Hoibwüchsig'n zua'r an brav'n Jüngling wua'n. Den weitan Valauf von da Haundlung håt da Nestroy zwoa ziemli genau eig'hoit'n, de Roi'nvateulung olladings a biss'l g'ändat.

Da Nestroy håt den Schüla Willibald, da Wenzel Scholz (åb 1849 aa da Alois Grois) den Magista Wampl, da Alois Grois (bei de eascht'n Auffüahrungan) den Gutsbesitza Wolkenfeld, da Friedrich Hopp den Intendant'n Wichtig und da Franz Gämmerler den (in da Vuafåssung net vuahaundanan) Magista Stamm[28] g'spüit. De Roi'n von de übrich'n Schüla san mit ana Schauspülarin (Dlle.[29] Rohrbeck in ana Hos'nroi'[30] ois Peter Petersil), an Mad'l (Anna Freisinger ois Stanislaus) und aniche Bua'm realistischa besetzt g'wes'n. De Musi woa vom Michael Hebenstreit und vom Carl Binder.[31]

Des Stückl is aa nåch dera Eaöffnung vom Carltheater weida g'spüit wua'n, trotz da Untabrechung duach de Revoluteaun von 1848/49[32], åb 1850 wiedarum öfta, 1860 allanich 16-moi. Bei an Gåstg'spüi von da englisch'n Tänzarin Lydia Thompson[33] im Carltheater im Juni 1855 woa'n de Schlimmen Buben bei olle Vuafüahrungan ois Beiprogramm zum sehg'n, de Kritik'n vom Nestroy sein Stückl san olladings ziemlich unfreindli g'wes'n, aa in Nestroy sei Direkteaun (da Carl is 1854 g'stua'm, da Nestroy woa sei Nåchfoiga) is recht schlecht g'måcht wua'n:

„Alles zusammengefaßt sind die Rückschritte, welche das Carltheater unter Nestroy's Direction von Monat zu Monat gemacht, nicht nur allein sehr merkbar, sondern auf eine Weise progressiv, […]“[34]

Bei spätare Vuastöllungan åb 1857 håt daunn sowoi da Schauspüla, ois aa da Direkta Nestroy wiedarum jede Menge Beifoi kriagt, da Willibald is sogoa zu ane von seine Paraderoi'n wua'n. Nåch'n Nestroy sein Tod is owa de Poss'n füa launge Zeit nimma g'spüit wua'n, weu si off'nboa kaa Schauspüla traut håte, sei Willibald-Roi'n zum üwanehma.[35] Heutz'tågs wiad des Stückl auf de deutschspråchig'n Bühnan wiedarum gean g'spüilt.

Vuahaundane Manuskript' Werkeln

Des eigenhändiche Manuskript vom Nestroys, mit'n Text in Bleistiftschrift und de ebenfois eig'nhändich'n Korrektuan (Vuazensua) in Tint'n und Bleistift, mit'n Tit'lbladl, Seit'nnummarierung 1-20, håt da Rommel no les'n kenna und güit seit 1929 ois vaschoi'n.[36]

Vuahaund'n san via'r anzölne Bladln in Nestroy seina Haundschrift ois Reinschrift von ana zensabedingt'n Umoawatung (de woa'n vamutli früacha in's easchte Manuskript eig'heft g'wes'n)[37], a eig'nhändich's Scenarium mit'n Tit'l Magister Wampl und seine Schüler[38] in an Bog'n, zarriss'n, owa wiedarum suagföitich z'saummg'naht, und aa no aniche Entwüaf' und Studienbladln zu de Couplets.[39]

Es gibt aa de Partetua, a G'saungsnumma in Hebenstreit seina Haundschrift, de übrich'n Numman mit eig'nhändiche Korrektua'n.[40]

Zeidungskritik Werkeln

Bei de Zeidungskritika in Wean woa des Weak vom Lockroy off'nb9a unbekaunnt, weu's kan anzich'n Vagleich vom Nestroy sein Stückl mit'n Origenäu geb'n håt. De Kritik woa dem Stückl geg'nüwa ziemli freindli, waunn's aa duach de große Bewundarung füa'n Direkta Carl sein Theata-Neubau a biss'l in Hintagrund g'ruckt is.[41]

De Nestroy-freindliche Wiener Theaterzeitung vom Adolf Bäuerle håt aum 13. Dezemba 1847 (Jahrgang 40, Nr. 297, S. 1186 f.) gschrieb'n:

„Es kann bloß eine komische Szenenreihe in einer ländlichen Schule genannt werden, welche aber von Nestroy mit einer solchen Fülle von drastischen Coups, von schlagenden Witzen ausgestattet ist, daß ein unaufhörliches Lachen das Haus erschüttert. Man kann sich kaum etwas Possierlicheres, Drolligeres denken wie Nestroy als Schulbub unter einer Menge kleiner Burschen, welche trefflich einstudiert waren […]“

In da Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, eb'nfois vom 13. Dezemba[42], woa zum les'n:

„Das untere Schulwesen wird in witziger Weise persifliert und ein wahrer Hagelschlag von satirischen Einfällen weiß dem dürftigen Thema ein höheres Interesse abzugewinnen. […] Nur laufen die Kreisbahnen der Handlung in diesem Stück mehrmals ineinander und eine neue Auflage desselben Scherzes schwächte sehr die Teilnahme.“

Ähnli hau'm aa aundare Theatakritika g'schrieb'n.

Der Humorist vom Moritz Gottlieb Saphir, dea wia imma in Direkta Carl und dem sein Hausdichta Nestroy recht unfreindli g'sinnt woa, håt aun dem Tåg (Jahrgang 11, Nr. 297, S. 1182 f.) an recht ausfüahlich'n Bericht üwa'n Theata-Neubau und üwa de Eaöffnungsfeia'n bråcht – sogoa da komplette Text vom Carl seina Auspråch und aa des Widmungsgedicht vom August Lewald woa'n ohdruck, owa de drei Eaöffnungsstückln san eahm daunn bloß weniche Zeu'n weat:

„Nachdem diese eigentliche Eröffnung vorüber war, wurden drei, hier zum ersten Male gesehene, Stücke vorgeführt, deren Wahl ausdrücklich nur zum Zwecke hatte, jene Gattungen zu bezeichnen, die hauptsächlich das Repertoire des Theaters bilden sollen. […] Es liegt nicht an dem Zwecke dieser Zeilen, hier über die Darstellung umständlich zu berichten. Nähers folgt noch.“ (Des is owa net passiat)

Spätare Fåchkritik Werkeln

Da Otto Rommel stuft des Stückl ois eha unbedeitend im Nestroy sein Schåff'n ei. Ea nennt's „Bilder aus einer herrschaftlichen Privatschule des Vormärz in einer scharf satirischen Beleuchtung“ (Zitat). De drin vuakummat'n Couplets vom Willibald warat'n olladings duachaus hintafotziche Spitz'n geg'n's Schuiwes'n.

„Wie gewöhnlich, verwandelte Nestroy durch Entfernung der vielen Liedchen, Chöre, Duette, Terzette und dergleichen das französische Vaudeville in eine ‚Posse mit Gesang‘ und gab sich diesmal auch anerkennenswerte Mühe, das französische Milieu durch das Bodenständige zu ersetzen.“[43]

Da Mautner stöit fest, dass de Poss'n zwisch'n an hoamlos'n bühnanwiaksauman Spaß anaseits und geistreich'n Witz aundraseits ununtabroch'n wechs'ln tuat. Aa bei eahm wiad des vom Nestroy satirisch zeichn'te Büid vom vuamäazlich-korrupt'n Schuiwes'n g'naunnt, a Auspülung, de 1847 – wo de Revoluteaun scho in da Luft g'leg'n is – recht wiaksaum warat. Z'weg'n dera zeitlos'n Situateaunskomik und de witzich'n Dialog warat des Weakl olladings aa jetzt'n no ane von de meistg'spüit'n Poss'n vom Nestroy.[44]

Da Helmut Ahrens weist drauf hi, dass des Stückl wenicha duach'n hamuavoi'n Text g'wirkt hättat, sundan meah duach'n Nestroy sei schauspülarische Interpretateaun vom Schüla Willibald. Ea hättat, wia scho früacha ois Natzi in Eulenspiegel oder Schabernack über Schabernack (1835), den Buam in Kindahos'n allani duach sei launge, dinne Figua parodiat, aun seina Seit'n da dicke Scholz ois geg'nteuiliche Lehrafigua Wampl. Da Ahrens vamut't, dass daunk von dem Bühnanduo des Weak üwa Gebüah von da Kritik und vom Publekum g'feiat wua'n warat.[45]

Da Rio Preisner stöit de Kritik aum öffentlich'n Schuiwes'n von dera Zeit eb'nfois in Mitt'lpunkt von seina Weatung:

„Nestroy konnte sich natürlich eine direkte Kritik des korrupten Schulwesens nicht gestatten und wurde durch die Zensur gezwungen, Wampls Schule als ein von vornherein dem Untergang geweihtes Privatunternehmen eines Schloßherrn zu schildern.“[46]

Da Otto Forst de Battaglia siacht an no vüi tiafa'n Hintagrund, dea wo diarekt des gaunze Wes'n vom Kaisareich beschreib'n tuat:

„Ob auch die politischen Anspielungen verstanden wurden? Baron Wolkenfeld, der taube Schulpatron, wird, wie der kranke Kaiser[47], von seinem Intendanten Wichtig-Metternich[48] gegängelt. Die Preisverteilung an die schlimmen Buben versinnbildlicht das österreichische Chaos; und das System kann kaum besser gekennzeichnet werden als durch den Zufall, der, im Stück und in der Wirklichkeit, allein imstande ist, über das nächstmächtige Element, die Protektion, zu siegen.“[49]

Da Hans Weigel beschreibt de nåch seina Manung gaunz b'sundare Stöllung im Nestroy sein Weak, wås olladings net von olle Fåchleit' net so g'sech'n wuarat:

„Mitwelt und Nachwelt haben sich über DIE SCHLIMMEN BUBEN IN DER SCHULE amüsiert, haben den Einakter stets gern gesehen und immer wieder aufgeführt, seinen ‚weltanschaulichen‘ Tiefgang vielleicht unbewußt verspürt, doch bis heute nicht gebührend wahrgenommen und gewürdigt.“[50]

Text Werkeln

Literatua Werkeln

  • Helmut Ahrens: Bis zum Lorbeer versteig ich mich nicht. Johann Nestroy, sein Leben. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-7973-0389-0.
  • Fritz Brukner/Otto Rommel: Johann Nestroy, Sämtliche Werke. Historisch-kritische Gesamtausgabe, dreizehnter Band, Verlag von Anton Schroll & Co., Wien 1929; 193–258, 627–645.
  • Franz H. Mautner (Hrsg.): Johann Nestroys Komödien. Fünfter Band. Ausgabe in 6 Bänden, Insel Verlag, Frankfurt am Main 1979, 2. Auflage 1981.
  • Otto Rommel: Nestroys Werke, Auswahl in zwei Teilen, Goldene Klassiker-Bibliothek, Deutsches Verlagshaus Bong & Co., Berlin/Leipzig/Wien/Stuttgart 1908.
  • Friedrich Walla (Hrsg.): Johann Nestroy. Stücke 25/I.. In: Jürgen Hein/Johann Hüttner/Walter Obermaier/W. Edgar Yates: Johann Nestroy, Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Zsolnay, Wien 2000; S. 1–48, 111–411.

im Netz Werkeln

Beleg Werkeln

  1. des Adelsprädikat is bei da Auffüahrung z'weg'n da Zensa weglåss'n wua'n
  2. ana von de typisch'n sprechend'n Nauman beim Nestroy, damit soi de hoche Stöllung und de Distanz zua da Realetät auzagt wea'n
  3. Landrat = in de habsbuagisch'n (Kron-)Lända woa des a Mitglied vom Laundeshauptmau's-Kollegium (da Laundeshauptmau woa in da östarreichisch'n Kaisazeit da Leita von da Laundespolitik ois Vatreta vom Kaisa und von da Weana Regierung)
  4. uasprüngli Stern, z'weg'n da Zensua in Sternau vaändat
  5. Wirtschaftsrat, Wirtschafts-Intendant = Vawoiter von de Wiatschåftssåch'n auf ana Besitzung
  6. z'weg'n in Wenzel Scholz sein Leibesumfaung vom Nestroy ausg'suachta sprechenda Nauman; kummt von Wampe, Waump'n = Bauch
  7. doda im Sinn von Schuimasta in dera Schui
  8. sprechenda Nauman: Schnabl = vualaute Peason; Redewendung wie einem der Schnabel gewachsen is (Franz Seraph Hügel: Der Wiener Dialekt. Lexikon der Wiener Volkssprache. Verlag A. Hartleben, 1873)
  9. doda im Sinn von Wiatschåftarin in an Haushoit
  10. Petersil, Pädasü = östarreichisch füa Petersilie
  11. Pichler = vom weanarisch'n pich'ln füa trinken
  12. doda im Sinn von Gutsinspekta
  13. ironisch Ries = Riese, füa'n klaanst'n Schüla von da Schui
  14. schaug bei Burleske
  15. da Nestroy håt söwa auf'n Origenäu-Tit'lbladl des Weak a Burleske g'hass'n, off'nboa damit daduach Bedenk'n von da Zensua von Vuanherein vahindat wea'n (nåch'n Friedrich Walla)
  16. Eigensinn vom Roderich Benedix und Die Müllerin von Marly vom Louis Schneider
  17. qua, quasi = lateinisch füa gleichsaum, sozusåg'n
  18. in an kaisalichen Haundschreib'n von 1804 is g'staund'n: … dem Lehrer im Alter die Geschäfte des Unterrichts durch Beigabe eines Schulgehilfen zu erleichtern. (Hilda Laible: Erziehung, Schule, Bildung in den Stücken von Johann Nestroy. Dissertation, Wien 1948)
  19. Supplens, Supplent = lateinisch füa'r an Aushüifslehra
  20. Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 12.
  21. Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 34.
  22. Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 43.
  23. de Schüla san füa'r eahnare Leistungan mit Prämien (in dem Foi san's Biacha) belohnt
  24. Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 47.
  25. schaug bei Vaudeville
  26. Inhoitsaugåb in Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 130–134; französescha Text S. 139–178.
  27. schaug bei Théâtre des Variétés
  28. dea woa'r in ana Veaseaun ois Nåchfoiga vom Wampl vuag'sech'n; Szenanausschnitt in Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 282–283.
  29. Dlle. oder Dem. is de Ohküazung füa Demoiselle (= Fräulein), des wås seinazeit de übliche Bezeichnung von de unvaheirat'n Damen von da Trupp'n woa; de vaheirat'n Schauspülarinna san mit Mad. (Madame) betit'lt wua'n
  30. a Hos'n roi'n is a Roi'n, de wås a Frau in an Männag'waund spüit
  31. Faksimile vom Theatazed'l in Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 586.
  32. schaug bei Revolutionsjahre 1848/49
  33. schaug bei Lydia Thompson
  34. Monatsschrift für Theater und Musik, Juni 1855, Jahrgang 1, S. 332 f.
  35. Brukner/Rommel: Johann Nestroy, Sämtliche Werke. S. 642, Anm. ***.
  36. Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus, Sammlung Otto Kallir (1894–1978)[1].
  37. Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus, Signatur I.N. 136.992, 161.201, 161.202 (zwei Blätter)
  38. de Fåssung wiad heutz'tågs trotz de vuahaundanan Lück'n (Peasonanvazeichnis, Lokäu- und Zeitaugåb'n, Bühnanbüid) ois Textgrundlåg g'numma, weu's de öitaste vuahaundane Origenäufåssung vom Nestroy is; schaug bei bei Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 124–128.
  39. Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus, Signatur I.N. 33.362, 33.350, 94.399, 94.400.
  40. Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus, Signatur MH 3621/c.
  41. Walla: Johann Nestroy. Stücke 25/I. S. 47. (füa's gaunze Kapit'l Zeidungskritik)
  42. Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, S. 990.
  43. Rommel: Nestroys Werke. S. LXXI–LXXII.
  44. Mautner: Johann Nestroys Komödien. S. 277.
  45. Ahrens: Bis zum Lorbeer versteig ich mich nicht. S. 285–286.
  46. Rio Preisner: Johann Nepomuk Nestroy. Der Schöpfer der tragischen Posse. München 1968, S. 105.
  47. schaug bei Franz II./I.
  48. schaug bei Metternich
  49. Otto Forst de Battaglia: Johann Nestroy, Abschätzer der Menschen, Magier des Wortes. Leipzig 1932, S. 80.
  50. Hans Weigel: Nestroy, dtv Dramatiker des Welttheaters 6827, Velber bei Hannover 1972, S. 48.