Rakwitz (tschechisch Rakvice) is a Gmoah in da Tschechei. Sé liegd zwöf Külometa nordwestlich vau Lundnburg und ghead zum Beziak Lundnburg.

Rakwitz
Wappen von Rakvice
Rakwitz (Tschechien)
Rakwitz (Tschechien)
(48° 51′ 30.4″ N, 16° 48′ 48.5″O)
Basisdatn
Staat: Tschechien
Region (Kraj): Südmährn
Flächn: 2186[1] ha
Geographische Log: 48° 52′ N, 16° 49′ OKoordinaten: 48° 51′ 30″ N, 16° 48′ 48″ O
Eihwohna: 2.199 (1. Jänner 2021)
Kfz-Dafal: B
Vakea
Stross: NeimühlKostl
Bohoschluss: Lundnburg–Brünn
Strukdua
Stadus: Gmoah
Oatstei: 1
Vawoidung
Buagamoasta: Radek Průdek (Stand: 2018)
Adress: Náměstí 22
691 03 Rakvice
Hoamseitn: www.rakvice.cz

Geographie

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Rakwitz aus der Luft

As südmährische Weindorf bfindt sé rechtsseitig vau da Trkmanitz am Fuaß vaum Prittling (292 m) und seine Vorberg Geislberg (212 m). Östlich erhebd sé da Hügl Zimarky (262 m). Südlich vau Rakwitz fliaßd dea vau Prittlach kummande Båch Große Bruckwasser da Trkmanitz zua. An da östlichn Peripherie fiahn parallel dé Trassen vau da Bauhnstréckn BrünnLundnburg, da Laundstråßn 425 und da Autobauhn D 2/E 65 vorbei. Rakwitz bsitzt a Bauhnstation, dé nächste Autobauhnåbfoahrt is bei Kostl.


Nachboaruate

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Saitz Groß Paulowitz Trkmanitz
Prittlach   Groß Billowitz
Kostl Eisgruab Puigram

Gschicht

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Archäologische Fund bleng a fruahzeitliche slawische Besiedlung vaum Dorf. Erstmois erwähnt woan is da Uat im Joar 1248, ois erm Ulrich III. von Kärnten den Tempelherren in Schekwitz übalossn hod. Vier Külometa nordöstlich is as Dorf Trutmanice gleng, wöchs im 15. Joarhundat erloschen is. 1446 hod Jan vau Mesaritsch Rakwitz an Nikolaus Billung vakaufd. 1487 is Kryštof Pinkůsek vau Moravany Besitza vaum Dorf woan. Seit 1491 is da Weinbau aufm Geislberg nåchweisboar. Weidare Besitza woan Wilhelm II. von Pernstein, der am Dorf as Kaduzitätsrecht valiahn hod, und dé Herrn vau Leipa. Rakwitz hod voam Dreißgjährign Kriag Moarktrechte ghobd.

Zu Beginn vaum 17. Joarhundat hod a Niedergaung vaum Uat eigsetzt. 1604 san dé aufständischn Truppn vau Stephan Bocskai eigfoin und haum as Dorf vawüstet. Vau da Kapön des Hl. Andreas san grod dé Mauan und da Turm übrig bliem. 1618 haum in Rakwitz 510 Leid gwohnd. Im Dreißgjährign Kriag san wiederum ungarische Truppn eigfoin. Nåch Kriagsénd sam große Teile vau Rakwitz wüst gleng, vau dé zuvor 101 Bauernstön san grod nu 31 bewirtschåft woan. Zua Aufhüfe vaum Uat gwährte da Besitza Friedrich vau Oppasdorff am 30. Mai 1651 as Recht zum freien Weinschank. 1673 hod as Dorf 180 Eiwohna ghobd. Da Wiedaaufbau vau Rakwitz is laungsaum gonga. Im Joar 1700 woar dé fruarane Kapön wieda aufbaut und is ois Kirchn am Hl. Johannes dem Teifa gweiht. Im Joar 1718 haum in Rakwitz 718 Leid gwohnd. Vau dé 153 Famülien im Uat woan 105 Bauern. Zwischn 1832 und 1836 woar dé Cholera in Rakwitz, 114 Einwohner san drau gstoam.

Nåch da Aufhebung da Patrimonialherrschaften is Rakwitz 1850 zu ana söbstständign Gmoah im Bezirk Auspitz woan. 1886 is aufm Gebiet vau da Gmoah a 3000 Stück umfåssenda Münzfund, da sognaunnte Rakwitzer Schåtz gmåchd woan. Neba Mährische Dukate ausm 12. Joarhundat san á bëhmische Münzn, ungfähr 1000 östareichische und süddeitsche Pfennige sowia üba 10 ungarische Denare aufgefundn woan. 1930 hod Rakwitz 2403 Eiwohna ghobd.

Am 26. Mai 1936 hod a Schuiausflug in dé Pollauer Berg tragisch géndt. Dé 106 Schüla woan fruah um hoib siem mid åcht Pferdefuhrwerken åbgfoahn und san kurz vor åcht Uhr an da Seilfährn üba dé Thaya bei Neumühl aukumma. Bei da drittn Übafoahrt woar dé Fähre durch drängelnde Kinder vau dé nåchfoigenden Fuhrwerk mit 52 Kinder, 6 Erwåchsene und am Fuhrwerk so übalån, dass in da Mittn vaum hochwåssaführendn Fluss gsunga is. Dabei san 31 Kinder und a Fuhrknecht mit seim Gespann ertrunga.

Nåchm Münchna Åbkommen is Rakwitz bei da Rest-Tschechoslowakei bliem und woar unmittelboar an da deitschn Grénz. Die Gmoah is am Beziak Brünn-Laund augliedat woan. 1940 hods im Dorf an zwatn Münzfund gehm, der zehn Tåla und zwa Dukatn aus da zwatn Höftn vaum 17. Joarhundat umfåssd hod. Nåchm Zwatn Wödkriag is Rakwitz zum Beziak Lundnburg kumma. 1952 san in Rakwitz erneit 15 Golddukaten aus da Regentschåft Matthias Corvinus in da Mittn vaum 15. Joarhundat gfundn woan. Da vierte Münzfund vau 1978 hod 452 Silbermünzn ausm 17. Joarhundat umfåssd. 1998 woar in Rakwitz no a fünfta Münzfund, dabei woan 35 Kreiza, dé zwischn 1659 und 1665 prägt woan san.

Gmeindegliedarung

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Fia dé Gmoah Rakwitz san kane Uatsteile ausgwiesn. Grundsiedlungseinheiten san Rakwitz und Trkmanitzer Hof.[2]

Sehenswürdigkeiten

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Kirche Johannes des Täufers
  • Kirchn Johannes des Teifas, dé ursprünglich durch Bohuslaus von Zwole am Hl. Andreas gweihte Kapön, is a knåpps Joarhundat nåch ihra Zastörung durch dé Bocskajaken im Joar 1700 ois Kirche gweiht woan. 1875 is a Erweiterung vau da Kirchn erfoigd; da Kirchturm is 33,66 Meta hóu.
  • Statue vaum Hl. Johannes vau Nepomuk, gschåffn 1775 vau Thomas Schweigl.
  • Denkmoi fia dé dasoffnen Kinder, erricht 1936 aufm Friadhof.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Im Ort lebten und wirkten

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  • Alois Mrštík (1861–1925), woar vau 1882 bis 1884 Lehrer in Rakwitz
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  Commons: Rakvice – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/obec/584860/Rakvice
  2. http://www.uir.cz/zsj-obec/584860/Obec-Rakvice

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