Kostl
Kostl (tschechisch Podivín) is a Stådt in da Tschechei. Sé liegd åcht Külometa nördlich vau Lundnburg und ghead zum Beziak Lundnburg.
Kostl | ||||
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Basisdatn | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region (Kraj): | Südmährn | |||
Flächn: | 1775[1] ha | |||
Geographische Log: | 48° 50′ N, 16° 51′ O | |||
Eihwohna: | 3.009 (1. Jänner 2021) | |||
Kfz-Dafal: | B | |||
Vakea | ||||
Stross: | D2 Brünn – Lundnburg | |||
Bohoschluss: | Lundnburg–Brünn | |||
Strukdua | ||||
Stadus: | Stådt | |||
Oatstei: | 1 | |||
Vawoidung | ||||
Buagamoasta: | Stanislav Machovský (Stand: 2018) | |||
Adress: | Masarykovo nám. 180/20 691 45 Podivín | |||
Hoamseitn: | www.podivin.cz |
Geographie
WerkelnKostl bfindt sé linksseitig vau da Trkmanka obahoib vau dera Einmündung in dé Thaya. Südlich liegd dé romantische Ruine vau da Haunsenburg und im Südwesten as Minarett vau Eisgruab. An da östlichn Peripherie fian parallel dé Trassn vau da Bauhnstréckn Brünn – Lundnburg, da Laundstråßn 425 und da Autobauhn D 2/E 65 voabei. Kostl bsitzt a Bauhnstation und Autobauhnåbfoahrt.
Nachboaruate
WerkelnPrittlach | Rakwitz |
Groß Billowitz |
Puigram | Zischkow | |
Neidek |
Raumpersdorf |
Mährisch Neidorf |
Gschicht
WerkelnArchäologische Fund bleng a Besiedlung seit da Steinzeit. Fia dé Joar 1062 und 1121 findn sé mehrane Erwähnungen ana Burg Castrum Poduin in da Chronica Boemorum. Nåch Cosmas vau Prag woar da Erbauer vau da Burg a reicher Jude naumens Podiva. Zua gleichn Zeit bstaundn no a herrschåftlicha Hof (curtus) und dé bfestigte Aunsiedlung Sekyrcostel, dé heite in da Stådt aufgånga san. Historische und numismatische Quön leng nahe, dass da Uat a bedeitender Fernhaundelsstützpunkt auf da Transitstråßn nåch Ungarn woar. Zudem bfaund sé do a Münzprägestätt und ane dea fruann Kirchn Mährns. Umdn Besitz und dé Einkünft aus Fernhaundel und Münze fiadn åb 1062 as Praga und as Olmütza Bistum an joarzehntelaungen Streit. 1144 hod sé da Olmütza Bischof Heinrich Zdik as Münzprägerecht in Poduin vau Konrad III. erteilen lossn, 1178 hod as Kollegiatstift in da Praga Hochburg as Recht auf dé außergwöhnlich hohe jährliche Zahlung vau 4.000 denarii ausm Zoll erhoidn. East 1221 is da Streit endgültig zugunsten vaum Praga Bistum entschien woan.[2]
Fias Joar 1222 werd a Erhebung zua Stådt erwähnt, aundere Quön gem dageng dé Zeit zwischn 1228 und 1248 an. In ana Urkundn Wenzels II. vau 1297 is Kostl ois Stådt bezeichnet woan; seit dera Zeit is ein Stådtsiegel übaliefert. Dé Besitzer wechseltn bis ins 16. Joarhundat vüfåch. 1422 hod da rémisch-deitsche Kénig Sigismund dé Grafn vau Liechtensta mid Kostl blehnt. In dé Joar 1422 bis 1434 woar dé Stådt jedoch in dé Händ vau dé Hussiten. Um 1500 erlosch dé Burg. 1533 gründeten Bëhmische Briada a Gmoah, fünf Joar danåch büdete sé á a Gmoah vau dé Hutterer.
Nåchdem Johann von Zierotin 1559 Bsitza vau Kostl woan is, is Kostl Teil vau da Herrschåft Lundnburg woan. Im Joar 1605 san Truppn aus Siembiang untam Fiastn Bocskaj in Mährn eidrunga und plündaten mehrmois Kostl. 1618 haum in Kostl 140 Judn glebt, 1690 woans 70. Nåch da Schlåcht am Weißn Berg, am Aufång vaum Dreißgjährign Kriag hod Ladislav Velen von Zerotein sein Bsitz valoan. Die Herrschåft Lundnburg haum dé Liechtnstana griagd. Währendn Dreißgjährign Kriag is da Uat 1619 und 1621 mehrmois plündat woan.
Nåch da Aufhebung vau da Patrimonialherrschaften büdete Kostl åb 1850 a Gmoah im Beziak Göding. Zu dera Zeit haum in da Stådt 2195 Menschn glebd. Åb 1880 büdete as Judndorf a eigene Gmoah. Im Joar 1900 hod Kostl 2750 Eiwohna ghobd, zeitgleich lebten in Judndorf 506 Judn. 1919 is as Judendorf eigmeindet woan. Neba da jüdischn hod bis 1945 in Kostl a a deitsche Minderheit glebd. Beide Bvökarungsgruppn büdeten jöweis a Zehntel vau dé Eiwohna. Während da deitschen Besatzung is dé jüdische Gmoah vanichtet woan. Nåchm Zwatn Wödkriag is Kostl zum Beziak Lundnburg kumma.
Stådtgliederung
WerkelnFia dé Stådt Kostl san kane Ortsteile ausgwiesn.
Sehenswürdigkeiten
Werkeln- Kirche St. Peter und Paul, dé seit 1222 nåchweisboare Pfoarrkirchn bfindet sé an da höchstglegenen Stöh vau da Stådt. Ihre heitige Gstoit hod sé beim Umbau vau 1791 bis 1794 erhoidn.
- untairdische Kapön Cyrilka, dé 1858 am Hl. Kyrill und Method gweihte Kapön is an ana Quön entstaudn, an dea dé beidn Apostel religiöse Haundlungen åbghoitn haum soin
- Jüdischa Friedhof mid ca. 1000 Gråbstoana (siehe á ehemålige Synagog)
- Haunsenburg
- Minarett von Eisgruab
Literatur
Werkeln- Felix Bornemann: Kunst und Kunsthandwerk in Südmähren. (1990)
- Bruno Kaukal: Die Wappen und Siegel der südmährischen Gemeinden. (1992)
- Blaschka, Fordl: Südmährer von A bis Z. (2006)
Weblinks
WerkelnEinzelnachweise
Werkeln- ↑ http://www.uir.cz/obec/584797/Podivin
- ↑ Vratislav Vaníček: Vratislav II. (I.). První český král. Vyšehrad 2004, ISBN 80-7021-655-7, S. 65–66.
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