Unruahnocht

(Weidagloadt vo Beswichtln)

A Unruahnocht oda Freinocht (dt.: Unruhnacht oda Freinacht) is in da baialichn Tradizion a Nocht voa an Feiadog gwen.[1] Des hod damid z doa, dass an am Feiadog koa beweglichs Inventar umdadum steh hod deafa, wei des ned ois schickli goitn hod. So hom de junga Buaschn im Oat in da Nocht voam Feiadog si oft de Gaudi gmochd do nochzhejfa und sejchane umadumstehade Sochan a wengal z "varaama". So hod ma beispuisweis an Heiwogn af a Doch affi gstejd oda a offans Stodltor ausghengt und vazaad.

Bsundare Unruahnächt san de, wo aa no oide Gedda und Geista im Spui san.

  • De Nocht vom 31. Meaz af 1. Aprui, schaug 1. Aprui (Goaraus vo de Wintageista)
  • De Nocht vom 30. Aprui af 1. Mai, schaug Walpurgisnocht (da Danz vo de Hexn und Geista feiad de Fruahjoarslust, Maibaam wean gstoin)
  • De Nocht vo Pfingstsunda af Pfingstmonda, schaug Unruahnocht (Pfingstn) (da Heilige Geist gähd um)
  • De Nocht voa Ollaheilign, schaug Halloween (Ollaheilignomd) (de doudn Ahnln genga um)
  • De Nächt zwischen Weihnocht und Hl. Dreikenig, schaug Rauhnächt (da oide God Wodan und sei Gfoige ziagn umadum)
  • De Nocht vom 24. Dezemba af 25.Dezemba (1. Weihnochtsdog), schaug Heiliga Omd (1. Rauhnocht)
  • De Nocht vom 31. Dezemba af 1. Jenna, schaug Silvesta (Wintageista vatreim und Rauhnocht)
  1. Arbeitskreis Kultur, Brauchtum, Geschichte (Hrsg.): Puchheim. Die Gemeinde in alten Bildern, Karten und Plänen. 2. Auflage. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1999, ISBN 3-89-570428-8, S. 185.