Östareich
Der Artikl is im Dialekt Ostmittlboarisch gschriem worn. |
Fia andane Bedeitunga schau: Östareich (Begriffsklearung). |
De Republik Östareich oda Estareich, aumtlich Österreich, is a demokratischa Bundesstoot in Middleiropa. Durch sei Vafossung is Östareich seid 1920 a semipräsidiale parlamentarische Republik. Da Bund hod seit 1922 nein Bundeslända: Burgnlaund, Keantn, Nidaöstareich, Owaöstareich, Soizbuag, Steiamork, Tiroi, Vorarlberg und Wean (des wos aa de Bundeshauptstod is). Da Begriff "Östareich" is in seina oidboarischn Foam Ostarrichi zum easchtn Moi anno 996 dokumentiad wuan.
Unobhängigkeit
WerkelnAm 1. Mai 1945 hod de vo de Aliierte eigsetzte provisorische Stootsregierung untam Renner Karl a Unobhängigkeitserklärung vaeffentlicht.
- Artikl I: De demokratische Republik Östareich ist wida hergstöd und im Geist der Verfossung von 1920 eizrichtn.
- Artikl II: Der im Joar 1938 dem Östareichvoik aufzwungne Anschluß is null und nichtig.
- Artikl III: Zur Durchfiarung vo da Erklärung wead unter Teilnohm olla antifaschistischn Porteirichtungen a provisorische Stootsregierung eigsetzt und vorbehoitlich de Rechte vo de besetzenden Mächte mit da voin Gsetzgebungs- und Voizugsgwaut betraut.
- Artikl IV: Vo dem Tog aun vo da Kundmachung vo dera Unobhängigkeitserklärung san olle von Östareicha dem Deitschn Reiche und seina Führung gleistn militärischn, diestlichn oda persönlichn Glöbnis nichtig und unverbindlich.
Nochdem Östareich nochn Zweitn Wödkriag wieda unobhängig wuan is, hod des Land 1955 sei dauande Neitralität eakleat. Danoch is da Stoot wieda in internationale Organisationen aufgnumman wuan: beispüsweis 1955 ind UNO und 1965 ind OECD. Seid 1995 is Östareich Midglied vo da Eiropäischn Union.
Eadkunde
WerkelnÖstareich dastreckt se in west-estlicha Richtung iwa maximal 575, in nord-sidlicha iwa 294 Kilometa.
Östareich liegt zwischn Rhein bzw. Bodnsee im Westn und da pannonischn Tiafebane im Ostn, zwischn da Behmischn Masse und da Thaya im Noadn und de Karawankn und im Steirischn Higlland im Sidn. Ois Binnenstoot grenzt Östareich im Noadn aun Deitschland und de Tschechei, im Osten aun de Slowakei und Ungarn, im Sidn aun Slowenien und Italien und im Westn aun de Schweiz und Liachtenstaa.
Rund 60 % vom Stootsgebit san bergig und Östarreich hod an Auteu vo 29% aun de Oipn. De Ostoipn, vua oim de Tiroia Zentraloipm, de Hochn und de Nidan Tauan, de neadlichn und sidlichn Koikoipm und in Weanawoid, desweng wiad des Laund aa ois Oipmrepublik bezeichnet. Neadlich vo da Donau ligt in Owa- und Nidaöstareich es Granit- und Gneisplateau, a Teu vom oidn Rumpfgebiag vo da Bähmischn Masse, vo dem de Auslaifa bis in de Tschechei und Bayan einegengan; drenta da Ostgrenzn schliassn de Klaanan Karpatn au.
De grossn Ebanen lingan im Ostn entlang vo da Donau, vua oim es Oipmvualaund unds Weana Beckn min Marchföd, sowia in da sidlichn Steiermoark, de wos oft aa „Steirische Toskana“ gnaunt wiad.
Es Burgnlaund, estlich vom Oipm-Karpatn-Bong, geht in de Pannonische Tiafebane ausse und hod sowoi laundschoftlich ois wiar aa klimatisch stoake Änlichkeit zum estlichen Nochbarn Ungarn, wo s bis 1921 jo aa no dazua ghead hod.
Vo da Gsaumtflächen vo Östareich (83.871,1 km²) entfoid guad aa Viadl auf Tiaf- und Higllända. Netta 32 % lingan tiaffa ois 500 m, 43 % vo da Laundesflächn san bewoidet.
- De finf Grosslaundschoftn vo Östareich sa
Seen
Werkeln→ Schau aa: Listn vo Seen in Östareich
Städt & Bollungsraim
Werkeln→ Schau aa unta: Städt in Östareich
Des mid Obstand grässte Siedlungsgebiet in Östareich is de Metropolregion Wean mid ana Eihwohnazoi vo guade 2,4 Mio. (Staund andeshauptstädt Graz (Steiermoark), Linz (Owaöstareich), Soizburg (Soizburg).
Exklaven & Enklaven
WerkelnAuf östareichischn Stootsgebiet findt se min Klaawoisatoi a funktionale Enklave vo Deitschland. Es ghead zwoa zu Vuaarlbeag und grenzd geografisch aa direkt drau, mau konn owa weng da topografischen Log min Auto nua iwa Deitschland hikumman. A weidare funktionäule Enklavn vo Deitschland is de Gmoan Junghoiz in Tiroi, de vo Östareich aus z darreichn is und netta duachn 1.636 m hochen Sorgschrofen mid Östareich vabunden is. De Saalforste san östareischischs Stootsgebit, stengan owa privatrechtlich im Eingdum vom Freistoot Boarn.
A funktionale Enklavn vo Östareich hods friaa aa auf schweizarischn Stootsgebiet gem. De Schweiza Gmoa Samnaun is a lange Zeid aufm Strossnweg ned vo da Schweiz, sondern netta iwa Östareich (Tiroi) zum darreichn gwesn. Des hod dazua gfiat, dass de rätoromanische Sproch im 19. Joahundad aufgem und dafia a tirolarischa Dialekt augnumman wuan is. Middlarawäu gibts zwoa a schweiza Strossen noch Samnaun, es gibt owa noch wia vua a Zoifreizone. An änlichen Status wia Sammnaun hod bis 1980 de Gmoan Spiss im östareichisch-schweiza Grenzgebit ghobt. Sie is lange Zeid aus netta iwa Samnaun aus zum dareichn gwesn und hod mid ana stoakn Owandanrung zum kämpfm ghobt, weu de Gmoa im Gengsotz zua de andan Enklavn kaum a wiatschoftliche Entfoitungsmeglichkeit ghobt hod.
Natur
WerkelnGrosse Varianzn in da Topographie hom in Östareich a vüföitige Flora und Fauna ausbüdt. Zu eanaran Schutz san sechs Nationäulsparks und a Schippl Naturparks eigricht wuan. Etlichs vom östareichischn UNESCO-Wödeabe san ois Natuaeabe ausgwiesn.
Flora
WerkelnÖstareich ghead zu an Grosstäu da Middleiropäischen Floraregion au, netta as estliche Nidaöstareich und Wean unds neadliche Buagnland, sowia a poa inneroipine Trockentäler ois Exklavn zöön zur pannonischen Floraprovinz, de wos in westlichen Täu vo da pontisch-sidsibiarischn Floraregion doastöd. Beide Regionen san a Täu vo da holarktischen Flora.[9]
In Östareich gibts a hoche Oartnvüfoit vo Pflaunzn. Es gibt do mea Oartn ois wia in Deitschland. Des liegt do drau, doss Östareich an Auteu vo vaschiedane Natuaraime hod, de wos si stoak untascheidn: Pannonien, Behmische Masse, Oipm, Keantna Beckn- und Toilaundschoften, Oipmvualaund und Rheintoi[10]. 1.187 Pflanzenoarten (40,2 %) stengan auf da rodn Listen vo gefeadatn Oatn.
Bsundas es Edlweiss, da Enzian und de Aurikel göten ois nationäule Symbol - obwois ned fia ganz Östareich typisch san und nua im Oipmgebit auftredn - und san auf östareichischn Euro-Minzn obüdt
Klima
WerkelnAs östareichische Klima is kennzeichnet vo da Wexlwiakung vom ozeanischen Klima min kontinentaln bzw. pannonischn Klima. Vo d' Eignheiten vo de Klimatypn is da Ostn vo Östareich vo koide Winter und haasse Summa prägt, und es foid ganzjährig netta mässig Niedaschlog.
Da Westn vom Land untaligt in da Regl weniga strengan Gegemheitn, de Winta san meist müüda und de Summa eha woam. Duatn liegn aa de nidaschlogreichsten Gegndn. De geografischen Gegemheitn suang dodriwa fia a weidare Klimazone, es oipine Klima, wos in de Beag in Winta strenga ois wia im tiafa gleganan Osten ausfoin losst. Weidare Bsundaheitn san geleengtliche Nord- und Sideifliss, de wos aanaseits polare Ködn, andraseits sogoa an Sahara-Staub midbringan kennan.
Ganz oigemein wiad Östareich dessweng zum middleiropäischn Iwagangsklima zuagrechnet, mid Ricksichtnaume auf de Oipm im Zentrum und im Westen und mid da pannonischn Tiafewane im Ostn.
Tempratuan
WerkelnWaun a stabüüs Hoch ausn Ostn wiakt (Ideaifoi „Omega-Hoch“ in da Fuam vom letztn Buachstom vom griachischn Alphabet), kau ma mid an laungan, ungetriabtn Sunnaschein und mid bis zu zwaa Wochn Hitzn rechnan. Im Winta bewiakt des Hoch aa an Sunnaschein, oba mid ana klirradn Ködn (bis −20 °C). De Sunnascheindaua is um ziaka 10 bis 20 Prozent länga ois wia in Noaddeitschlaund.
De Haazperiodn geht vo Mitte Oktoba bis Mitte Aprü und vauasocht an hochn Energievabrauch.
Nidaschlog
WerkelnDuach de Oschwächung vom ozeanischn Klima vo West noch Ost nimmt aa de Nidaschlogsmengan in da söwign Richtung oo. Desweng is in Wean da Nidaschlog netta no hoib so hoch ois wiar in Soizburg, und in de estlichn und sidestlichn Laundestäu mocht se es pannonische Kontinentalklima bemeakboa, des in da Sidsteiamoak und täuweise im sidlichn Keatna Seengebiet mediterran beeiflusst wiad.
Gaunzjährig zeichnan se de Gebiete entlaung vom Oipmhauptkaum duach an hochn Nidaschlog aus, weu bei aana Tiaffdrucklog aa feichta Luftstrom ausn Noadn oda Sidn aufgstaud und ois Nidaschlog wieda obaud wiad. Des bewiakt im Winta grosse Schneemengan in Beag und Toi sowia in de Noad- bzw. Sidstaugebiet, im Summa dagegn kennan grosse Regnmengan zu Murn und Iwaschwemmungan fiahn. De niaderschlogreichstn Gegndn san as gsaumte Oipmvualand und es Tirola Untaland, es Aussafern und da Bregenzawoid. Duat foin bis zu 3.000 mm Reng oda Schnee pro Joa (Durchschnit 900 mm). De Gebiet mid de niadrigstn Nidaschlogsmengen san des neadliche nidaöstareichische Weiviadl (Pulkautoi) sowia a poa klaanare Landstrich im neadlichen Buagnlaund mid 400 bis 500 mm Joaresnidaschlogsmenge.[11]
Im Frühjoa und im Heabst is vo Schneefoi bis hi zu aana grossn Hitz ois meglich. Wäu de Togestemparatua im Juli und im August ned sötn auf und iwa 30 °C steign kennan und de Luftfeichtigkeid meistns rechd hoch is, kummts oft zua Büdung vo Quööwoiken und in da Foing vom Oipmstau noch an Weda.
In de letztn Joa is Östareich, wia aa de Nochbarlända, haifig Opfa vo Wedakaprioin wuan, wöchane vo vüün Expeadn auf de globale Klimaerweamung zruckgfiad wean (de Durchschnitstempratuan wean bständig noch obm korregiad). Duach schwaare Regnfö hods meamois vahearande Iwaschwemmungan und Vamurungan gem, de wos aa Todesopfa gfordat hom. Gelengtlich is es a zu orkaanoatign Stiam und gwoitign Schneefoi kumman, wos dazua gfiad hod, dass vüü Oate vo da Aussnwöd ogschnidn woan, wäu aa vamead Lawinan oganga san. Es hod aa scho haifiga ois friara Dirreperiodn gem.
Bevökarung
WerkelnBevökarungsentwicklung
WerkelnDe easchte Voikszöhlung, de wos ma so nenna kau, hod in Östareich-Ungarn 1869/1870 stottgfundn.
- Joaresduachschnittsbevökarung laut da Statistik Austria:
Datum | Eiwona |
---|---|
um 1527 | 1.500.000 |
um 1600 | 1.800.000 |
um 1700 | 2.100.000 |
1754 | 2.728.000 |
1780 | 2.970.000 |
1790 | 3.046.000 |
1800 | 3.064.000 |
1810 | 3.054.000 |
1821 | 3.202.000 |
1830 | 3.476.500 |
1840 | 3.649.700 |
1850 | 3.879.700 |
1857 | 4.075.500 |
1870 | 4.520.000 |
1880 | 4.941.000 |
1890 | 5.394.000 |
1900 | 5.973.000 |
Datum | Eiwona |
---|---|
1910 | 6.614.000 |
1913 | 6.767.000 |
1919 | 6.420.000 |
1923 | 6.535.000 |
1930 | 6.684.000 |
1939 | 6.653.000 |
1951 | 6.935.000 |
1961 | 7.086.000 |
1971 | 7.500.000 |
1981 | 7.569.000 |
1991 | 7.755.000 |
2001 | 8.043.000 |
2006 | 8.282.000 |
2011 | 8.389.000 |
2016 | 8.740.000 |
2021 | 8.933.000 |
2022 | 8.979.894 |
Des Bevökarungswochsdum is zan grossn Teu auf de Binnenwandarung aus de Kronlända zruckzfian. Nochm easchtn Wödkriag 1919 is de Bevökarung weng de Kriagsvalust und da Owaundarung in de ehemolign Kronlända um 347.000 Leit zruckgangan. Danoch is bis 1935 wieda kontinuialich augstiegn. Bis 1939, wia de letzde Zöhlung vuam zweitn Wödkriag stottgfunden hod, is de Bevökarung auf 6,65 Millionen zruckgaunga, weus ois Foign vom östareichischn Biagakriag und politischa bzw. rassistischa Vafoigung a stoake Auswaundarung gem hod. 1946 hod de Bevökarungszoi an Häxtstaund eareicht, weu de Zuawaundarung duach Vatriebane und Flichtling de Anzoi vo de Kriagsdodn iwastiegn hod.
Bis 1953 san Flichtling und „Displaced Persons“ zum grossn Teu in eana Haamad zruckganga oda weidagwandad, desweng is de Eihwohnazoi af 6,93 Müllionan zruckganga. Hoche Geburtniwaschiss hom de Eihwohnazoi seidhea auf an neichn Häxtstaund im Joa 1974 af 7,6 Müllionen auwoxn lossn. Zum Joaresbeginn vo 2009 hod Östareich an Bevökarungsstaund vo 8,35 Millionen eareicht, vua oim afgrund vo da Zuawaundarung.[12]
Bevökarungsbewegung
Werkeln→ Schau aa Auslandsöstareicha
Es heitige Bundesgebiet und vua oim Wean san scho in de fuchzig Joa vuam Easchtn Wödkriag des Züü vo vün Zuawandaran aus de vaschiednan Teu vo da Östareichisch-Ungarischen Monarchie gwesn, bsundas aus Behmen und Mäarn. De Zuawanderung hod bewirkt, dass Wean 1910 mea ois wia zwoa Müllionan Eihwohna ghobt hod. Im Easchtn Wödkriag san Bewohna vo Galizien, drunta vü Judn, vua da russischen Armee noch Wean gflohn.
Min Zafoi vo Östareich-Ungarn und da Grindung vo da Tschechoslowakei 1918 san hundadtausende Tschechn wieder zruck in eana Haamat. In da östareichischn Republik hod daun de Auswaundarung de Zuawaundarung iwawogn. 1938/39 hom 140.000 jidische Biaga Östareich valossn miassn, um eana Lem z rettn.
Politisch bedingte Eiwaundarungswön hods gem:
- umara 1920 aus Ungarn (weng biagakriagsoatiga Ausanandersetzungan),
- 1933–1937 ausn Deitschn Reich (weng da NS-Diktatur),
- 1956 aus Ungarn (noch da Nidaschlogung vom ungarischen Voiksaufstaund duach de Sowjets),
- 1968 aus da Tschechoslowakei nochm End vom Prager Frühling.
Seitm Beginn vom stoakn Wiatschofts- und Woistandswoxdum, des wos Östareich seid de fuchzga Joa zuan woihobdn Land gmocht hod, hod se de Wandarungsbillanz umdraad: Gostorwata san augwuam wuan, späda san imma wieda Flichtlingswöön iba Östareich gschwappt, z. B. wearend in Jugoslawienkriag. Aa aus da Tiakei san vü Wiatschoftsflichtling noch Östareich kumman.
Zuawaundarung aus Deitschland
WerkelnIn de letzden Joa hod a vastärkte Zuawaundarung aus Deitschland noch Östareich eigsetzt, weil de Chancen auf an Orweitsblotz - eppa in da Turismusbranche - ois gressa ois wia dahaam empfunden wern.[13] Min Beginn vo 2007 san de deitschen Stootsbiaga mid 109.000 Leit, noch de Serbn, de Montenegrina und de Tiaken, de drittgrässte ausländische Bevökarungsgruppm in Östareich gwesn.[14]
Midn 1. Jenna 2008 hom 124.710 deitsche Stootsogherige in Östareich gleebt und woan somid es easchte Moi de gresste Ausländergruppn, 2010 hod se de Zoi erneit auf 192.470 gsteigad.[15][16]
Serbn in Östareich
WerkelnDe Serbn göten nem de Tiakn ois de grässde Migrantengruppm vom Land. De Gsaumtzoi vo Östarreichan mit serbischa Obstaumung wiad auf rund 400.000 gschätzt.[17][18] Noch da östareichischen Voikszöhlung im Joa 2001 hom domois an de 177.000 Serbn in Östareich (serbische Migranten und serbischstämmige Östareicha), davo knoppe 80.000 in Wean, glebt.[19] Laut neichare Schätzungen lem iwa 125.000 Seabn in Wean.[17] De easchtn Serbn san scho zua Kaisazeit noch Wean kumma. In grässara Zoi san Serbn in de 1960a, 1970a und 1980a Joa ois sognennte Gostorwata eigwaundat.
Tiakn in Östareich
WerkelnÖstareichische Tiakn (tiakisch: Avusturya´daki Türkler) wean sowoi de Tiakn mit tiakischa Stootsaughearigkeit ghaassn, de wos in Östareich lebm ois wia de östareichischn Stootsbiaga mid am tiakischn Migrationshintagrund, wia ma heit so sogt. Zuazeid (Stand 2009) sans – noch de Deitschn und Serbm – de drittgresste Migrantngruppn in Östareich (guade 150.000, ohne de Tiakn mid östareichischn Poss).
Prognosen
WerkelnLaut Prognosn vo da Statistik Austria soidatn se de Gebuatn- und Steaberatn in Östareich no fia rund 20 Joa de Woog hoidn. Eascht daun wiad de Steaberatn iwa da Gebuatnratn liegn. Duach Zuawandarung wiad de Bevökarung bis 2050 owa auf guade 9,5 Müllionan steign.[20]
Fia Wean schauts a bissl aundas aus, do wiad a grässas Woxdum prognostiziat. Wean kunntat 2031 wieda a Zwaa-Müllionan-Stod wean.
Lemseawoatung
WerkelnDe durchnitliche Lemseawoatung in Östareich woa 2005 bei de Fraun 82,1 Joa und bei de Menna 76,4 Joa (1971: Fraun 75,7 Joa, Menna 73,3 Joa) betrong. De Kindasteawlichkeit is bei 0,45 % glegn. De Suizidratn is in Östareich tradizionö hoch: Rund 400.000 Östareicha hom Depressiaunen, rund 15.000 pro Joa probian si söba zum umbringan; de Zoi vo de Suizidentn is in Östareich doppet so hoch wia de vo de Vakeasdodn: Olle sechs Stund stiabt a Östareicha durch sei eigane Hand.[21]
Sprochn & autochtone Voiksgruppm
Werkeln→ Hauptartike: Boarische Sproch
→ Schau aa Portal:Boarisch, Hianzisch, Weanarisch, Keantna Slowenen, Wossakrowodisch (Buagnlaund-Krowodisch)
Deitsch is laut am Artikl 8 vo da Bundesvafossung (Bundesvafossungsgsetz/B-VG vo 1920) de Stootssproch vo da Republik Östareich. Es Östareichische Deitsch - a hochsprochliche nationale Standardvarietät vo da plurizentrischn Deitschn Spoch - is de Muadasproch vo rund 98 % vo de östareichischn Stootsbiaga. Es östareichische Hochdeitsch untascheidt si im Woatschotz und da Aussproch, owa aa duach grammatikalische Bsundaheidn vom aumtlichn Hochdeitschn, des wos in Deitschland, da Schweiz, Luxnbuag, Lichtnstaa oda aundan Deitschn Sprochgebietn gredt wiad. Es Österreichische Wörterbuch, in dem da Woatschotz zaumgfosst is, is 1951 vom Unterrichtsministerium iniziad wuan und steht seidhea ois amtliches Reglweak iwan Duden.
De traditionölle Umgaungssproch ist fian gross Teu vo de Östarreicha Boarisch. Es wiad n seine Variationa fost im gaunzn Bundesgebiet (bis af Vorarlberg und im Tirola Ausserfern) gred. duatn vawendn zirka 300.000 Leit des Alemannische ois Oidogssproch.
Vo de autochtonen Voiksgruppm, de wos guade 2 % vo de östareichischn Stootsbiaga ausmochan, hom nua de Keantna Slowenen, Buagnlaundkrowoden sowia de Buagnlaundungarn an Auspruch auf an muadasprochlichn Untaricht und de Vawendung beim Beheadnvakea. Des güt zum Teu obar aa fia de Steiamoak.
Aa des Romanes, wos de Sproch vo de Roma is, is a stootlich aunakaunte Mindaheitnsproch. Emso vahoit sa se min Tschechischn und in Slowakischn.
Glaum
WerkelnIwasicht: grässde Religionsgmoaschoftn in Östareich 1951 – 2009[22][23][24] | |||||||||
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Joa | Gsamt- bevökarung |
Katholiken | Aunteu | Evangelische Kiachn | Aunteu | Islam | Aunteu | Konfessionslos, ohne Augob |
Aunteu |
1951 | 6.933.905 | 6.170.084 | 89,0 % | 429.493 | 6,2 % | — | — | 264.014 | 3,8 % |
1961 | 7.073.807 | 6.295.075 | 89,0 % | 438.663 | 6,2 % | — | — | 266.009 | 3,8 % |
1971 | 7.491.526 | 6.548.316 | 87,4 % | 447.070 | 6,0 % | 22.267 | 0,3 % | 321.218 | 4,3 % |
1981 | 7.555.338 | 6.372.645 | 84,3 % | 423.162 | 5,6 % | 76.939 | 1,0 % | 452.039 | 6,0 % |
1991 | 7.795.786 | 6.081.454 | 78,0 % | 338.709 | 5,0 % | 158.766 | 2,0 % | 672.251 | 8,6 % |
2001 | 8.032.926 | 5.915.421 | 73,6 % | 376.150 | 4,7 % | 338.988 | 4,2 % | 963.263 | 12,0 % |
2008 | 8.350.000 | [25] | 5.579.49366,8 % | [26] | 328.3463,9 % | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. |
2009 | [27] | 8.376.761[28] | 5.530.00066,0 % | [29] | 325.3143,9 % | k. A. | k. A. |
No im Ergebniss vo da Voikszöhlung 2001[30] hom si 73,6 % vo da Bevökarung zua remisch-katholischen Kiachn bekaunt und 4,7 % zua ana vo de evangelischn Kiachn (iwawiangd Augschburga Bekenntnis, sötana Helvetischs Bekenntnis). Rund 180.000 Christn, des san 2,2 % vo da Bevökarung, san Midglieda vo orthodoxe Kiachen gwesn. Zua Oidkatholischn Kiachn hom se guade 15.000 Glaibige bekaunt, des san guade 0,2 % vo da Bevökarung. Wia aa in Deitschland san de Midgliedazoin ricklaiffig, am End vom Joa 2009 hod de Zoi vo de Katholikn mid 5,530 Mio. vo 8,376 Mio. Eihwohna nuamea 66 % oda guade zwaa Drittl vo da Bevökarung betrogn.[31] Relativ grässa is da Rickgang bei de evangelischn Kirchen gwesn, grod amoi 3,9 % hom se im Joa 2008 no ois Midglieda zua ana vo de Evangelischn Kiachn in Östareich bekaunt.[32]
De grässde ned-christliche Glaumsgmoaschoft in Östareich is da Islam. Guade 340.000 Leit, des san 4,3 % vo da Bevökarung, ghean in muslimischen Glaum au (da Islam in Östareich is seid 1912 a aunakaunte Religionsgmoaschoft).
Zum Judndum hom se 8.140 Leit bekaunt. Davo lem guad 7.000 Leit in Wean. Insgsamt diafads in Östareich rund 15.000 Judn gem (Augom vo: Israelitische Kultusgemeinde Wean). Zum Buddhismus, dea wos in Östareich 1983 ois Religionsgmoaschoft aunakaunt wuan is, bekennan se guade 10.000 Leit. Zum Hinduismus, dea aa a eitrogane religiese Gmoaschoft is, bekenna si laut Voikszöhlung 2001 3.629 Leit.
20.000 Leit san aktive Midglieda vo de Zeing Jehovas, aa des is a gsetzlich aunakaunte Religionsgmoaschoft.
Rund 12 % vo da Bevökarung (za. 1.002.400 Leit) ghean kaana vo de in Östareich gsetzlich aunakauntn Religionsgmoanschoften au. Schätzungen ergem an Prozentsotz vo 18 - 26 % Atheisten und Agnostika, des san umara 1.471.500 bis 2.125.500 Leit). Es wiad augnumma, dass dea Prozentsotz owa weid hecha is.[33]
Identität
WerkelnAf Grund vo de politischn, sprochlich-kuiturön und ideologischn Bedingungan is Östareich seitn Middloita meist ois Teu vo ana deitschn Identität aufgfosst wuan. De Entwicklung vo an eignständign östareichischn Nationäubewusstsein hod eascht geng de Mitten vom 20. Joahundad zua eigsetzt.[34][35] Da Iwabegriff „östareichische Nation“ hod se ois Bezeichnung fia kollektive kuiturölle, soziale, historische, sprochliche und ethnische Identitäten von do aun eibiagad.
Easchte Aunsätz fia a östareichische Identität san scho im Fruahmiddloita entstandn. Späda, zua Zeit vo da Habsburga Monarchie, hod se de Identifikation vua oin auf de Dynastie bzw. den Monarchn bezogn. Des hod nochn Zusaumanbruch vo da Monarchie zu ana „fundamentaln kollektiavm Identitätskrise“ gfiad[36], de unta aundan ois Grund fia des Scheitan vo da Easchtn Republik vastandn wiad und de schlisslich aa zum Auschluss ans Deitsche Reich gfiad hod.
Boid nochn Auschluss und wearendn Kriag hod se laungsam de östareichische Identität entwicklt, de wos vua oin duach de Oppositionshoitung zum NS-Regime und im Hinblick auf de Kriagsnidalog zum erklean is. A wichtige Identifikationsroin is vom östareichischn Wiedastand gengan Nationalsozialismus ausganga. Da deitsche Politologe Löwenthal Richard hod dazua in Spruch prägt: „Die Österreicher wollten Deutsche weaden - bis sie es dann wurden“ prägt.[37]
Auf aan bradn Basis hod se es östareichische Nationalbewusstsein owa eascht nochn Kriagsend entwicklt. Dazua hom politische und gsöschoftliche Erfoige wia da Obschluss vom Stootsvatrog und da Wiatschoftsaufschwung in de 1960er Joa beitrogn.[38][39]
Schau aa
WerkelnPortal:Östareich – A iwasicht zu Wikipedia-Inhoiten zum Thema Östareich
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Werkeln- Informazionan iwa Östareich und sei Regiarung und des Parlament durchs Bundeskaunzleraumt...
- ÖAMTC Vakeassöavis
- Ministerium fia eiropäische und internationäule Augelengheiten
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- Östareichisch-Deitsches Weatabiachl
- Koaten vom Bundesomt fia Eich- und Vamessungswesn
- Länder- und Reiseinformazionen vom auswärtign Omt vo Deitschlaund
- Statistik Austria:Geografische und meteorologische Iwasichten, administrative Eitäulungen (Joarbuach 2005)
Beleg
Werkeln- ↑ Zur Definition und sprachwissenschaftlichen Abgrenzung insbesondere: Rudolf Muhr, Richard Schrodt, Peter Wiesinger (Hrsg.): Österreichisches Deutsch: linguistische, sozialpsychologische und sprachpolitische Aspekte einer nationalen Variante des Deutschen. (PDF) Abgerufen am 26. Dezember 2018. , Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 1995. Anm.: Diese Publikation entstand aus den Beiträgen der Tagung Österreichisches Deutsch, die mit internationalen Sprachwissenschaftlern an der Karl-Franzens-Universität Graz vom 22. bis 24. Mai 1995 stattfand.
- ↑ Art. 8 Bundes-Verfassungsgesetz i.d.g.F. 1. September 2005 (gesamtes B-VG i.d.g.F.):
„(1) Die deutsche Sprache ist, unbeschadet der den sprachlichen Minderheiten bundesgesetzlich eingeräumten Rechte, die Staatssprache der Republik.
(2) Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich zu ihrer gewachsenen sprachlichen und kulturellen Vielfalt, die in den autochthonen Volksgruppen zum Ausdruck kommt. Sprache und Kultur, Bestand und Erhaltung dieser Volksgruppen sind zu achten, zu sichern und zu fördern.
(3) Die Österreichische Gebärdensprache ist als eigenständige Sprache anerkannt. Das Nähere bestimmen die Gesetze.“ - ↑ Hintergrundwissen Parlamentarische vs. präsidentielle Demokratie(www.demokratiezentrum.org (Memento des Originals [1] vom 30. August 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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-Tag vorhanden: Für die Referenz namensFläche
wurde kein Text angegeben. - ↑ Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2023 (Gebietsstand 1.1.2023) (ODS)
- ↑ Statistik Austria – Bevölkerungszahl, Daten von der Statistik Austria, abgerufen am 7. April 2020.
- ↑ Bruttoinlandsprodukt auf der Website des Internationalen Währungsfonds, Oktober 2020.
- ↑ Table: Human Development Index and its components. In: Human Development Report 2020. United Nations Development Programme, New York, S. 343 (http://hdr.undp.org/sites/default/files/hdr2020.pdf#page=357).
- ↑ Manfred A. Fischer: Ein Hauch Orient – pannonische Vegetation und Flora, in: Natur im Herzen Middleuropas, 2002, ISBN 3-85214-776-X.
- ↑ M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
- ↑ Skoda, Lorenz: Hydrologischer Atlas Österreichs, 2003
- ↑ Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2011 um rund 36.200 Personen
- ↑ Statistik Austria: Zuawandarung nimmt ob, Die Presse vom 28. Juni 2007
- ↑ Bevökerrungsstand 2007 (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) Statistik Austria, September 2007
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- ↑ http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_staatsangehoerigkeit_geburtsland/index.html Statistik Austria: Bevökerrung noch Stootsogherigkeit, 2010, obgruaffm am 02. Feewer 2010
- ↑ 17,0 17,1 Katholische Presseagentur Österreich. Archiviert vom Original [2] am 16. Septemba 2010; abgerufen am 2. Februar 2011.
- ↑ Srbi u Austriji traže status nacionalne manjine
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- ↑ Statistik Austria: Bevökerrungsentwicklung 2006 bis 2050
- ↑ Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [3] am 18. Feba 2008; abgerufen am 14. März 2008. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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- ↑ Statistik der katholischn Kirchn in Österreich 2003 2008 (ogruafn am 16. Jenna 2010)
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- ↑ {ge} Zoin und Fakten vo da Evangelischen Kirchen in Östareich 2001 - 2008
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- ↑ 5,53 Millionen Menschen sind katholisch (obgeruaffm am 16. Jenna 2010)
- ↑ {ge} Zahlen und Fakten der Evangelische Kirche in Österreich 2001 - 2009 Obgruaffm am 14 Feewer 2010
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- ↑ Oberösterreichische Nachrichten vom 13. Jenna 2009
- ↑ Zoin und Fakten zua da Evangelischen Kirchen in Östareich 2001 - 2008
- ↑ The Largest Atheist/Agnostic Populations (Englisch) Archiviert vom Original [7] am 22. August 2009. Abgerufen am 23. August 2009.
- ↑ Vortrag von Rudolf Burger
- ↑ The Library of Congress – Country Studies: Austria
- ↑ Ernst Bruckmüller in: Österreichische Galerie Belvedere: Das neue Österreich, Wien 2005, S. 242.
- ↑ diepresse.com diepresse.com (Memento des Originals [8] vom 18. August 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eric Frey, Schwarzbuch USA, Frankfurt am Main 2004, S. 348.
- ↑ derstandard.at
Dea Artike is ois zimfti in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.
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WerkelnKennst di aus reisinga da huat brennt Wenn man jemanden fragt ob er sich auskennt
A kilo earwaschl i schnö brokt Wenn man jemanden droht"
Do kimmts bese ausa Wenn jemand einen z.B.einen pickel hat dann sagt mann :do kummts bese ausa"
Do hot da däufö in sog aufgmocht wenn viele leute auf einem haufen sind